Für Anja ist die schwäbische Alb ein besonderes Stück Deutschland.
Als Kind war sie dort oft mit ihrer Familie wandern. Immer auf der Jagd nach Schlössern, Burgen, Ruinen, Höhlen und Aussichten. 😉
Einmal im Jahr sind wir deshalb mindestens auf der Alb unterwegs…
Eine unserer Lieblingstouren führt zur Burg Hohenneuffen und zurück über den Beurener Felsen. Deshalb findest du hier auch Bilder aus verschiedenen Jahren auf derselben Strecke.
Meist übernachten wir dazu in Beuren in einem Airbnb und verbinden das Ganze mit einem Besuch in der Panoramatherme Beuren.
Schwäbische Alb – Ein Naturerlebnis mit Geschichte
Wer auf der Schwäbischen Alb unterwegs ist, sollte die spannende Geschichte dieser Landschaft kennen. Deshalb hier ein kleiner „history snapshot“:
Die schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge in Süddeutschland. Sie besteht aus mehreren Hochflächen und einer natürlichen Abbruchkante, dem „Albtrauf“.
Diese spezielle Landschaft hat sich über Jahrmillionen entwickelt. Alles begann vor rund 200 Millionen Jahren im Jura-Zeitalter, als diese Gegend noch ein flaches Meer war.
Mit der Zeit haben sich Kalkschichten abgelagert und das Meer ist verschwunden. So entstanden die markanten Kalksteinformationen.
Im Mittelalter war die Schwäbische Alb von großer Bedeutung für den Handel. Überall wurden Burgen und Klöster errichtet, einige davon stehen noch heute. Es ist echt beeindruckend, zu sehen, wie die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat.
Was die Schwäbische Alb für uns so besonders macht?
Es ist die wunderschöne Natur! Uns begeistern die eindrucksvollen Kalkfelsen, die vielen Höhlen und die Aussicht.
Ich muss dazu sagen: Anja liebt Aussicht …
Egal von wo …
Hauptsache Aussicht!
🙂
Und dann die typischen Streuobstwiesen unterhalb des Albtraufs. Im Herbst hängen die Apfelbäume voller saftiger Äpfel …
Rauf zur Burg und runter vom Felsen
Du kannst die Strecke in beide Richtungen gehen.
Wir wählen meistens die Richtung von der Burg zum Felsen. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir gerne am Schluss auf dem Beurener Felsen vespern.
Allerdings hat auch die andere Richtung ihre Vorteile. Der Hang am Beurener Fels ist nämlich steiler als bei der Burg Hohenneuffen. Deshalb ist er im Aufstieg einfacher zu gehen.
Kommt also darauf an, was dir wichtiger ist … 😉
Aber kommen wir jetzt zur Strecke an sich.
Aufstieg zur Burg Hohenneuffen
Von Beuren aus führt der Weg zuerst einmal durch malerische Obstwiesen. Im Herbst kannst du hier vielleicht einen leckeren Apfel ergattern …
Die Strecke ist und markiert und im Tal auch noch asphaltiert. Nach den Obstwiesen beginnt der Wald und damit auch der größte Teil der Steigung. Hier wird der Weg naturbelassener – mal Schotter, aber auch schöne Waldpfade. Hier brauchst du grundlegende Trittsicherheit und Grundkondition – es geht nämlich ganz schön bergauf … 😉
Während des Aufstiegs hast du immer wieder Ausblicke auf das Neuffener Tal. Oben angekommen, stehst du direkt vor der imposanten Ruine der Burg Hohenneuffen. Sie ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein beliebter Aussichtspunkt. Es lohnt sich einen kleinen Abstecher zu machen, auch wenn du nach dem Aufstieg schon etwas außer Puste bist.
Für uns gab es dieses Mal am Kiosk der Burg zur Belohnung Glühwein und Minztee … 🙂
Über den Wilhelmsfels nach Erkenbrechtsweiler
Vom Hohenneuffen geht es weiter zum Wilhelmsfels mit super Aussicht bei gutem Wetter.
Die Tour führt dich fast die ganze Zeit entlang des Albtraufs. Das ist der Teil, wo die Schwäbische Alb mit spektakulären Felsformationen abrupt ins Tal abfällt.
Das geniale ist, dass man so ständig Aussicht hat – und das ohne große Höhenunterschiede.
Danach geht es vorbei an einem Flugfeld. Wenn du Glück hast, kannst du hier eines der vielen Gleitflugzeugen starten sehen.
Dann stehst du auf einmal mitten in einem Dorf: Erkenbrechtsweiler. Über die „obere Straße“ und den „Burgweg“ durchquerst du den Ort. Nach dem Überqueren der großen Kreisstraße landest du auf dem riesigen Wanderparkplatz „Bassgeige“.
Wenn es dich interessiert, kannst du hier kurz in die Geschichte der schwäbischen Alb eintauchen:
Wusstest du schon?
Der Heidengraben bei Erkenbrechtsweiler ist Teil eines großen keltischen Oppidums auf der Schwäbischen Alb.
Ein Oppidum ist eine große befestigte Siedlung, die während der Eisenzeit von keltischen Stämmen in Europa genutzt wurde. Diese Anlagen dienten als wichtige politische, wirtschaftliche und militärische Zentren und waren oft auf Hügeln oder Plateaus gelegen, um die Verteidigung zu erleichtern.
Gekennzeichnet ist das Oppidum durch beeindruckende Befestigungsanlagen und Siedlungsstrukturen. In dieser Region sind besonders die Wallanlagen und Gräben sichtbar. Sie dienten damals zur Sicherung und Abgrenzung der Siedlung dienten.
Abstieg über den Beurener Felsen
Auf dem weiteren Weg hast du noch weitere schöne Aussichtsplätze – teilweise mit Blick auf die Burg Teck.
Kurz vor dem Beurener Felsen steht noch die Beurener Fels-Hütte. Dort haben wir auch schon unser Vesper gegessen, wenn das Wetter nicht mitgespielt hat. Das ist eine zu einer Seite offene Schutzhütte, wo man in Ruhe vespern und Kraft tanken kann.
Aber dieses Mal konnten wir den perfekten Blick auf Beuren und die Burg Hohenneuffen genießen. Auch die Therme kannst du von hier oben sehen.
Trotz der Sonne geht hier oben meistens ein ziemlicher Wind. Das hat uns dann auch motiviert, die Aussicht hinter uns zu lassen und abzusteigen.
Hier lohnt es sich, Wanderstöcke zu haben. Der Abstieg über die engen Serpentinen kann ziemlich auf die Knie gehen, wenn man da Probleme hat.
Am Ende der Tour durchquerst du noch das idyllische Beuren. Wir lieben diesen Ort. Er hat einfach Charakter. Besonders der Ortskern mit dem Mini-Edeka. 😉
Wir werden diese Tour auf jeden Fall mal wieder gehen…
Wir freuen uns aber auch auf deine Erfahrungen auf dieser Strecke!
Hinterlasse und doch einfach einen kurzen Kommentar. 🙂
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