Zugspitztour 3: Der Weg durchs Höllental

Strecke: 10,1 km
Dauer: 8,5 Stunden
Aufstieg: 2247 hm
Abstieg: 62 hm
Niedrigster Punkt: 755 ü. d. M.
Höchster Punkt: 2940 ü. d. M.
Schwierigkeitsgrad bis max.: C
Bewertung
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft

Geheimtipp für eine mega Unterkunft in der Zugspitzregion:

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Bei dieser Tour handelt es sich um eine anspruchsvolle, aber sehr abwechslungsreiche Strecke.

Diese Aufstiegsroute ist ein absoluter Klassiker unter den bergsteigerischen Unternehmungen.

Von vielen wird sie als „die schönste und spannendste alpine Tour“ bezeichnet. Nicht viele andere Wanderstrecken bieten so viele verschiedene Sensationen.

Allerdings wird auch einiges an Kondition gefordert. Wer sich im hochalpinen Gelände nicht auskennt, sollte überlegen, einen staatlich geprüften Bergführer mitzunehmen.

GPS-Daten und einen 3-D Überflug der Strecke findest du hier.

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Verlauf der Höllental-Tour auf die Zugspitze (für genaue Koordinaten siehe nachfolgende Wanderkarte)

Wird die Strecke an einem Tag absolviert, summieren sich die Höhenmeter, die überwunden werden müssen, auf immerhin 2200 Meter.

Auch mit Übernachtung auf der Höllenanger Hütte sind ab dieser Pausenstation 1600 Höhenmeter zu überwinden.

Die wunderschöne Höllentalklamm bildet den Einstieg.

Aber das ist nur, das erste der Highlights, die diese Tour bietet. Auf trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger warten noch zwei außergewöhnliche Streckenteile.

* Infos dazu, wie wir unsere Gehzeiten berechnen, findest du hier.

Insider-Tipp

Deine Ausrüstung sollte für diese Tour auf jeden Fall folgendes beinhalten: 

  • Komplette Klettersteig-Sicherheitsausrüstung (Brust- und Hüftgurt, Klettersteigset und Kletterhelm)
  • Steigeisen oder Grödel
  • je nach Wetterlage auch vollständige Gletscherausrüstung (Pickel, Steigeisen und Sicherheitsausrüstung für Spaltenbergung)

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Mehr Informationen
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Faszination Höllentalklamm

Diese Tour ist sehr beliebt. Deshalb kommt es am Klettersteig-Einstieg fast immer zu Wartezeiten. Ganz besonders natürlich in den Ferien oder am Wochenende. Daher empfiehlt es sich, wenn möglich, diese Wanderung unter der Woche und ziemlich früh zu planen.

Wir sind um 5.00 Uhr losgegangen. Deshalb wanderten wir die ersten Höhenmeter im Dunkeln. Aber noch bevor wir die Klamm erreichten, war es schon hell.

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Auf dem Weg zur Klamm – immer dem Hammersbach entlang

So hast du einen großen Teil des Weges schon hinter dir, bevor die Mittagssonne brütet und sich Unmengen an Wanderern auf den Wegen tummeln.

Einheimische starten die Tour sogar meist schon um 4.00 Uhr morgens.

Um diese Uhrzeit hast du garantiert keine Wartezeiten an den Steigen, außerdem sparst du dir vor den Öffnungszeiten den Eintritt an der Höllentalklamm.

Diese Tour zum Gipfel beginnt in Hammersbach.

Am großen Wanderparkplatz angekommen gehst du zurück zur Straße, wendest dich nach rechts und folgst der Straße bis zum Hammersbach.

Vor dem Bach zweigt nach rechts ein Waldweg zur Höllentalklamm ab. Ab dort folgst du dem Bachverlauf durch den Stangenwald.

Alternativ kannst du auch den breiten Forstweg gehen, der auf der linken Seite des Baches zur Klamm führt. Nach ca. einer Stunde kommst du an der Klammeingangshütte an.

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An der Klammeingangshütte

Kurz vor der Klamm gibt es übrigens noch Toiletten – die letzten vor der Höllentalklamm.

Vor dir befindet sich ein fantastisches Naturwunder: Die „Wasserwelten“ der Höllentalklamm mit ihren tosenden Wasserfällen, die sich durch die enge Schlucht wälzen.

Dunkle Stollen geben dieser Schlucht ihren märchenhaften Charakter. Die Klamm ist – anders als die Partnachklamm – nur in der schneefreien Jahreszeit geöffnet.

Je nach Wetterlage wird sie im Mai eröffnet und Ende Oktober wieder geschlossen. In der Öffnungszeit ist sie dafür 24h zugänglich.

Preise

  • Erwachsene: 5,00 €  (als DAV-Mitglied nur 2,00 €)
  • Kinder ab 7: 2,00 € (als DAV-Mitglied nur 1,00 €)
  • Gruppen ab 15 Personen: 3,00 €

Hier geht’s zur Website der Höllentalklamm.

Jetzt geht’s entlang des rauschenden Baches über gesicherte Wege und durch Stollen durch die eindrucksvolle Höllentalklamm.

Der Weg ist durch Treppen und Seile gut befestigt. Die dunkelsten Ecken und Stollen der Klamm sind beleuchtet.

An verschiedenen Stellen regnet es das Wasser des Baches von den Wänden herunter. Deshalb immer aufpassen, dass die Kamera und das Smartphone kein Wasser abbekommen!

Alternativ zur Höllentalklamm kannst du auch den Stangensteig gehen (30 Minuten Mehraufwand).

Auf zur Höllentalangerhütte

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hoellentalangerhuette-neubau

Nach einer halben Stunde märchenhafte Dunkelheit und Enge kommst du nun wieder ans Tageslicht.

Über einen breiten und gut ausgebauten Weg kannst du im gemütlichen Spaziergang bis zur Höllentalangerhütte gelangen.

Von hier aus ist es dir möglich, das erste Foto vom Gipfel der Zugspitze zu machen. Die markanten Felsen im Vordergrund sind die Riffelköpfe.

Die Höllentalangerhütte (1381 Hm) lädt zu einer kleinen Pause mit einer leichten Mahlzeit oder einer Erfrischung ein. Der Höllentalanger zeigt sich hier mit einer atemberaubenden Bergkulisse.

An einem sonnigen Tag ist es ab hier spätestens ratsam Sonnencreme aufzutragen und die Mütze aufzusetzen.

Nach der Stärkung wird ein Bachbett über eine schmale Brücke überquert. Weiter taleinwärts geht’s dann über einen etwas steileren Weg. Und schon kommst du an die erste Kletterstelle.

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„Brett“ und „Leiter“ Kletterpassagen mit Ausblick

Ab hier herrscht Steinschlaggefahr!

Ab jetzt ist es mehr als sinnvoll, den Helm auf deinem Kopf zu platzieren. Wenn du mit einem staatlich geprüften Bergführer unterwegs bist, wird er dir zeigen, wie du deine Kletterausrüstung korrekt anlegst.

Dann kann es auch schon losgehen.

Über Schrofen führt dich die Wegbezeichnung zur ersten Drahtseilsicherung. Dort gilt es ein Steilstufe zu überwinden.

Schon bald gelangst du dann zur „Leiter“. Das ist eine mit unzähligen Trittbügeln gesicherte Steilwand.

Sofern möglich, sollte beim Leitergehen guter Abstand von einem Bergsteiger zum nächsten gelassen werden.

Wenn es die Zeit erlaubt sogar erst, wenn der Vordermann die Leiter verlassen hat, nachsteigen.

Während des Kletterns solltest du nicht vergessen, immer wieder kurz durchzuatmen und den eindrucksvollen Tiefblick auf die umliegenden Täler und Gipfel genießen. Aber bitte nicht während dem Gehen die Aussicht genießen, das kann an dieser Stelle gefährlich werden!

Hast du die Leiter überwunden, geht’s im Zickzack weiter nach oben. Bald müsstest du das „Brett“ erreichen. Diese fast senkrechte Steilwand ist mit Trittstiften aus Metall gespickt. Beim Überschreiten ist ein genialer Blick nach unten möglich. So kannst du direkt „unter“ dir die Schafe weiden sehen. Es handelt sich bei diesen beiden Kletterpassagen um einen vorgelagerten Brett/Leiter-Klettersteig (K2/B).

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Unter uns die Schafe…

Du passierst einige Stellen, in denen leichtes, freies Klettern gefordert wird. Unter Alpinisten ist dieser Steig sehr berühmt, macht aber trotzdem relativ wenig Schwierigkeiten.

Durchgehend durch Seile gesichert wirst du über den steilen unteren Talschluss des Höllentals geleitet.

Der Steig führt durch griffige Felsen und bietet mit dem “Brett” und der “Leiter” zwei ziemlich spektakuläre Einzelstellen. Auch interessant für Alpin-Fotografen!

Dieser traditionsreiche Klettersteig hält schon jahrelang Wind und Wetter stand. Das Seil führt an fast allen Stellen durch Ösenanker und als Tritthilfen sind Stifte im Fels angebracht. Die Seile werden außerdem perfekt in Schuss gehalten. ACHTUNG: Bei ungünstigem Wetter kann der Steig glitschig und erdig sein!

Hast du diese Passage hinter dir, folgt eine kleine Gehpassage, die dich zu einer schrofigen Rinne bringt. Nach dem Durchklettern der Rinne ist erst mal Schluss mit Kraxeln.

Über Geröll zum Gletscher

Du befindest dich jetzt direkt unter den mächtigen Riffelköpfen, die du von der Hütte aus gesehen hast.

Entlang vieler Serpentinen geht’s weiter aufwärts. Schon bald gelangst du an den Fuß des Höllentalferners und vor dir bauen sich die riesigen Wände der Zugspitze auf.

An dem dortigen Kar angekommen, geht’s über Geröll weiter.

Geröll bildet auch den Rest des Weges bis hinunter zum Fuß des Höllentalferners. Diese Strecke fordert einiges an Kondition und zieht sich ziemlich in die Länge.

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Mehr Informationen

Über den Höllentalferner

Am Gletscher angekommen kannst du, wenn mitgebracht, deine Steigeisen montieren.

Je nach Wetter ist der Gletscher und die Eisrinnenpassagen des Klettersteigs nicht ohne Grödel oder (Leicht-) Steigeisen begehbar.

Bitte beachte dabei unbedingt die Wetterangaben! Aktuelle Angaben zu den Tourenverhältnissen findest du hier.

Der Weg führt in einem Bogen direkt über den Gletscher. Gegen Ende geht’s noch einmal etwas steiler aufwärts.

Im Vorbeigehen kannst du die unendlich tief scheinenden Gletscherspalten begutachten. Hier wird einem erst einmal die gewaltige Kraft eines Gletschers bewusst.

Der Höllental-Klettersteig

Bist du am Klettersteig-Einstieg angekommen, wirst du den rechten alten Einstieg sehen.

Dieser war im Herbst 2011 nicht mehr erreichbar. Der neue Einstieg befindet sich etwas weiter links. Du erkennst ihn an einem herunterhängenden Drahtseil.

Als wir dort ankamen, bildete sich dort am Einstieg bereits eine Menschenschlange, die bis zur ersten Kehre auf dem Gletscher reichte. Hier ist einiges an Geduld gefragt.

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Anstehen zum klettern…

Zwischen dem Fels und dem Gletscher befindet sich eine Randkluft (der Einstieg des Klettersteigs). Diese muss erst einmal bewältigt werden. Der Schwierigkeitsgrad des Einstiegs hat sehr mit den aktuellen Schneeverhältnissen zu tun.

Vor allem im Spätsommer ist es problematisch, weil der Abstand zwischen Eis und Fels dann oft sehr breit wird und bei stark abgeschmolzener Eisdecke nur noch provisorisch gesichert ist.

Schneebrücken musst du unbedingt erst einmal auf Tragfähigkeit prüfen, bevor du sie betrittst.

Über das locker herunterhängende Drahtseil kannst du dich nun nach oben hangeln. Diese Passage hat es ziemlich in sich und kann ganz schön kraftraubend sein. Dieser Teil der Strecke ist die anspruchsvollste Stelle der ganzen Tour.

Hast du sie passiert, bist du dem höchsten Berg Deutschlands schon wieder ein großes Stück näher (Schwierigkeitsgrad des Steigs: K3/C)

Für den jetzt folgenden Steig brauchst du einiges an Ausdauer. Der gesamte Klettersteig ist nur mittelschwer, aber sehr lang und durchgehend steil.

1600 Höhenmeter zehren an der Kondition. Ständig ansteigend führt er durch die schmalen Pfade über den Fels bis zum Gipfel.

Das Drahtseil leitet dich über metallene Trittstifte, einen kleinen Überhang und kleine Bergpfade immer weiter Richtung Himmel.

Hast du die Irmerscharte erreicht, siehst du rechts von dir die Eibseeseilbahn. Hinter dir im Tal liegt der Eibsee.

Wir haben hier eine kleine Pause mit Blick auf den See eingelegt. So konnten wir für den letzten Teil noch einmal unsere Kräfte sammeln.

Auf dem Weg zum Ostgrat liegt oft auch im Sommer noch etwas Schnee.

Bald triffst du auf den Abzweig zum Jubiläumsgrat. Von dieser Stelle aus wirst du das erste Mal das Zugspitzplatt und die Aussichtsplattform der Zugspitze in Sicht haben.

Überblick über die K3/C-Stellen im Höllental-Klettersteig

  • Die lockere Drahtseilbefestigung direkt hinter dem Einstieg
  • Die Schlüsselstelle (Überwindung einer senkrechten, trittlosen Felswand auf Eisenstiften. Besonders schwer für kleine Personen wegen der großen Abstände zwischen den Trittstiften)
  • Eine Felsrinne im mittleren Abschnitt (hier gibt es oft vereiste Seilsicherungen)
  • Kurz unterhalb des Gipfels eine Eisrinne, die überwunden werden muss (oft nur mit Eispickel und Steigeisen möglich)

Auf dem höchsten Punkt Deutschlands angekommen gilt es erst einmal die Aussicht zu genießen.

Zur Aussichtsplattform und zum Münchner Haus gelangst du über einen viel begangenen kleinen Bergpfad.

Abstieg:

Die beste Alternative ist die Fahrt mit der Bayerischen Zugspitzbahn zurück nach Hammersbach. Mit diesem Aufstieg hast du auch schon einiges geleistet. Da dürfen sich die Knie etwas ausruhen. Wir hatten uns auch für diese Variante entschieden.

Für unermüdliche Wanderer ist der Abstieg über den Westgrat-Klettersteig (Stopselzieher / Tour 3) zu empfehlen, wahlweise zum Eibsee oder zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn.

Fazit

Die Strecke durch das Höllental steckt voller Überraschungen. Wenn du die Abwechslung liebst und trittsicher und schwindelfrei bist, ist diese Tour genau richtig für dich.

Sie beginnt mit der märchenhaften Höllentalklamm, führt dich über die Leiter und das Brett und über den Höllentalferner bis zum Gipfel.

Bist du allerdings mit dem hochalpinen Gelände noch nicht so vertraut, empfehlen wir dir einen staatlich geprüften Bergführer.

Wenn du eine vergleichbare Altenativstrecke suchst, kannst du einmal nach der Strecke durch den Stopselzieher schauen.

Eine leichtere Strecke führt durch die Partnachklamm.

Noch mehr Hilfen für eine gelungene Tour zeigen wir dir in unserem Wanderführer „In 7 Schritten auf die Zugspitze“. Dort bekommst du Tipps zum Vorbereitungs-Training, GPS-Daten und praktische Packtipps.

Hilfe für Touren in der Umgebung der Zugspitze, in weniger alpinem Terrain, findest du in dem Wanderführer „77 Touren in der Umgebung der Zugspitze“.

Samuel und Anja: Autoren von Berginstinct
Hi! Wir sind Anja & Samuel, die Gesichter hinter BERGINSTINCT. Wir lieben Berg- und Hüttentouren, internationale Reisen, sinnvolle Ausrüstung und alles, was mit der Natur zu tun hat. Mehr erfahren…

69 Gedanken zu „Zugspitztour 3: Der Weg durchs Höllental“

  1. Sehr informativ und lesenswert.Die Höllentour ist das richtige für mich. Glaube in meinem nächsten Sommerurlaub werde ich dir Tour machen.

    Gruss
    Thomas

    Antworten
    • Hallo Thomas,

      danke. Ich hoffe du hast den Kommentar nicht nur wegen deinem Link hinterlassen. 😉 Ich geh mal nicht davon aus. Schöne Tour dir!

      Antworten
  2. Freunde haben diese Tour kürzlich gemacht. Aufbruch um 5 Uhr morgens, Gehzeit rund 7 Stunden. Kommt auf jeden Fall auch auf meine ToDo Liste 🙂

    Antworten
  3. Vielen Dank für die Bereitstellung so wichtiger Informationen, wenn man auf die Zugspitze zu Fuss will. Wirklich tolle und interessante Seite und ich werde alles mit Sicherheit noch einmal gut durchlesen, bevor ich meine Tour auf die Zugspitze machen werde. Als Flachländer mit allerdings schon ausreichender Klettersteigerfahrung ist mein Plan erst einmal mit den leichteren Klettersteigtouren zu beginnen, z.B. Stopselzieher, um mich dann eventuell auch an die Höllentalroute zu wagen.
    Da ich die Touren allein gehen werde, bewegt mich bei der Höllentalroute hauptsächlich die Frage, wie sicher die Querung des Höllentalferner ist, wenn man alleine geht, d.h. keine Absicherung durch Anseilung in der Gruppe möglich ist. Leider gab es vor wenigen Tagen ja einen tragischen Unfall dort, wo jemand in eine Gletscherspalte gestürzt ist.
    Vielleicht könntet Ihr in einer Antort zu meinem Kommentar eine kurze Einschätzung der Risiken geben.
    Vielen Dank und Grüsse,
    Alfred

    Antworten
    • Hallo Alfred,
      allein schon dass du dich auf die Tour vorbereitest ist sehr gut und wichtig. Wenn du weißt, wie du beim Ausrutschen reagieren musst und die richtige Ausrüstung mitbringst bist du schon einmal gut vorbereitet. Achte dann noch darauf dass das Wetter mitspielt. Hat es schon lange nicht mehr geschneit ist das Eis des Gletschers blank und kann nur mit Steigeisen begangen werden. Das Risiko auszurutschen ist dementsprechend höher. Wenn du dir sehr unsicher bist gehe am besten mit einem Bergführer.
      Viel Erfolg!

      Antworten
  4. Hey Samuel, ich und ein Freund wollen eine 2 Tägige Wanderung auf die Zugspitze machen. Dies aber erst im nächsten Frühjahr. Ich habe mir alle 5 aufstiege von dir durchgelesen und bin mir unsicher welche die beste wäre. Wir sind beide sehr ausdauernde Läufer und versuchen immer so ein kleines bisschen etwas neues zu erfahren und uns unserer Leistungsgrenze zu nähern (sind dieses Jahr z.b. 80km in unter 2 Tagen in flachem Gelände gelaufen). Allerdings sind wir beide keine Erfahrenen Wanderer und dies wäre die erste Wanderung nur zu zweit. Deswegen wollte ich fragen, wie schwer die Orientierung (mit Karte natürlich) auf den Wegen ist. Wir haben beide auch mittelmäßige Erfahrung im Klettern und haben auch Klettergurte, allerdings haben wir keine Ausrüstung für den Gletscher. Zudem haben wir noch einen „Sonderwunsch“. Wir würden liebend gerne im freien übernachten. Ich habe mich natürlich auch schon schlau gemacht und heraus gefunden, dass wir damit nicht die ersten mit der Idee sind und man bei Aufstieg 1 bei ca. 2000m Flächen findet auf denen man übernachten kann. Ich tendiere derzeit auch eher zur ersten Tour, da diese wohl am Einsteiger freundlichsten ist und wir trotz dem lange unterwegs sind und auf unsere Kosten kommen. Mit der Ausnahme, dass wir leider nicht zum klettern kommen;-).
    Was schlägst du als erfahrener Wanderer uns vor?
    Ps: Super Bericht der Wege, man bekommt direkt wieder wanderslust;-D

    Antworten
    • Hallo Christian,
      hört sich spannend an was ihr da so geplant habt! Ja also wenn es euch hauptsächlich ums laufen geht liegst du mit Tour 1 auf der richtigen Seite. Es ist soweit ich weiß auch möglich auf dem Zugspitzplateau mit Zelt zu übernachten. Das müsstet ihr aber vlt vorher nochmals abklären…
      Wenn ihr dann nämlich trotzdem noch klettern wollt könntet ihr Tour 2 oder 4 machen und dann auf dem Plaeau übernachten.
      Viel Erfolg euch!

      Antworten
  5. Hallo Samuel,
    die Tour ist gut und ausführlich beschrieben, auch die Schlüsselstellen wie Randkluft und Klettersteig kommen ausreichend zur Geltung.
    Diese Tour wird mir -vor 15 Jahren und letztmals vor drei Jahren bei besten Wetterbedingungen begangen- unvergesslich bleiben.

    Antworten
  6. Liebe Anja und lieber Samuel,

    vielen Dank für die Beschreibung und die Tipps. Man merkt einfach, dass ihr diese Tour selbst begangen seid. Die Tipps sind 1A! Ich habe übrigens das ebook gekauft und es war für unsere Tour genau das richtige. Einige Stellen waren zwar echt heikel, aber durch die Vorbereitungs-Tipps aus eurem Buch haben wir alles sicher geschafft.

    Grüße

    Antworten
  7. habe diese Tour schon dreimal gemacht. im Abstand von ca. 7 Jahren, war jedesmal ein Erlebnis.
    Werde nun 68 Jahre und will es nochmal wagen. Einfach eine tolles Erlebnis.
    Habe jedes mal die kommpette Überschreitung bis zur Reintalangerhütte gemacht, gehzeit 13 Std. Werde nun in meinem Alter ein bis zwei Stunden länger brauchen.

    Berg Heil, Fritz.

    Antworten
  8. Hallo,

    danke für die vielen Infos!

    Zwei Freund und ich wollen im August diese Tour machen.

    Wo bieten sich Übernachtungsmöglichkeiten? Wir haben insgesamt drei Tage zur Verfügung.

    Sind drei Tage zu viel? Oder ließe sich die Tour schön auf diese 3 Tage aufteilen? Wenn ja, wo kann man übernachten auf der Strecke? Muss man ggf. in den Hütten reservieren?

    Vielen Dank!

    Antworten
    • Hallo Max,
      also übernachten kannst du auf dieser Tour in der Höllentalangerhütte. Du kannst hier vorreservieren, musst aber nicht. Mit einer Übernachtung hier kannst du dir viel Zeit beim Besuch der Höllentalklamm lassen.
      Danach gibt es auf dieser Strecke allerdings keine weiteren Übernachtungsmöglichkeiten außer direkt auf dem Gipfel (Bei den Übernachtungsplätzen in der Hütte auf dem Gipfel werden Bergsteiger die am nächsten Tag den Jubiläumsgrat machen möchten bevorzugt…)
      Ich hoffe diese Infos helfen dir weiter.
      Eine Möglichkeit mit einer Übernachtung mehr in der Mitte der Strecke wäre Beispielsweise Tour 4.
      Gruß

      Antworten
  9. Servus,
    das hört sich alles perfekt und auch recht anspruchsvoll an. Auf jeden Fall sehr gut beschrieben!
    Eine Frage hätte ich allerdings noch: Wie komme ich am schlausten wieder zum Ausgangspunkt zurück, da ja gerade die Bergbahn erneuert wird.

    Danke und Gruß,
    Volker

    Antworten
    • Hi Marco,

      die Rute ist sehr knackig und erfordert Erfahrung. Wenn du keine Klettererfahrung hast dann empfehlen wir dir diese Tour auf keinen Fall. Entscheide dich entweder für einen Bergführer oder für eine andere Route. Das ist wirklich zu riskant…

      Antworten
  10. Hallo,
    eine tolle Beschreibung. Wir wollen an diesem Wochenende diesen Tour machen. Eine Übernachtung in der Hütte ist auch vorgesehen. Eine Frage noch. Wie ist aktuell die Lage der Randkluft? Ist der Abstand groß oder ohne weiteres machbar?
    Vielen Dank für die Info,

    Gruß Geli

    Antworten
  11. Hallo Ihr Zwei,
    schöne Seite. Könnt Ihr uns aktuelle Informationen zur Randkluft und Eisrinne per August 2017 geben? Wir überlegen Ende Septembe die Tour zu gehen. Danke Oliver

    Antworten
      • Hallo, vielen Dank für die Infos!
        Ich verstehe, dass man das Wetter schön vorsichtig beachten muss, aber was hält ihr von einer Einstieg Mitte Mai? Wäre es zu früh ins riskant mit dem Schnee? Wir würden keine Eispickel benutzen… aber Steigeisen wären wahrscheinlich erforderlich. Vielen Dank vorab!
        LG
        Erica

        Antworten
  12. Hallo lieber Bergfreund,

    wir bereiten gerade die Tour über den Höllentalsteig zur Zugspitze vor und hätten gern mal deine Einschätzung gehört, ob Mitte Juni dafür noch zu riskant ist ? Sicher brauch man noch entsprechende Ausrüstung für Schnee und Eis, aber wie steht es um die Gewittergefahr?
    Der Übertritt an der Randkluft dürte da ja noch unproblematisch sein, oder?
    Danke für Deine Hinweise.

    Viele Grüße aus der Sächsischen Schweiz
    Volkmar Witschel und friends

    Antworten
    • Hallo Volkmar,
      Mitte Juni ist das eigentlich schon machbar. Das ist natürlich von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Ich würde mich nach den Schneehöhen erkundigen und kurz vorher genau die Wettervorhersage analysieren. Sollte Regen oder Gewitter angesagt sein würde ich keine Risiken eingehen.
      Über die aktuelle Lage an der Randkluft informiert der DAV auf seiner Website. Alle Infos und Links dazu findest du in unseren „häufig gestellten Fragen“.
      Hoffe dir damit weiter geholfen zu haben…
      Gruß

      Antworten
  13. Ich habe jetzt wirklich lange gesucht, aber scheinbar gibt es keine öffentliche Verbindung wenn man über das Höllental aufsteigen möchte und über den Stopselzieher absteigt (augenommen der Gästebus Bayern-Tirol der aber nur für Hotelgäste ist). Sehr schade eigentlich…

    Antworten
  14. Hallo,
    Wir planen unseren Aufstieg in 3 Wochen. Ist ja leider schon Ferienzeit. Wir hatten am Freitag früh 5:00 Uhr gedacht. Gibt es Wochentage an denen bekanntlich wenig los ist?

    Hab neulich ein Video gesehen von einem Aufstieg an einem Donnerstag. Obwohl der Kollege um 4:00 Uhr los ist war auf gut deutsch gesagt die Hölle los ab der randkluft.

    Danke.

    Antworten
    • Hallo Holger,
      ja leider ist die Randkluft so ein Nadelör an dem sich oft alles staut…
      Ja also Wochentags ist meist etwas weniger los. Aber in der Ferienzeit und bei gutem Wetter wird das keinen allzu großen Unterschied machen…

      Mit 5.00 Uhr werdet ihr aber vor dem allergrößten Ansturm durch sein. Wenn ihr noch weniger Leute an der Randkluft sehen wollt, würde ich euch 04.00 Uhr Startzeit anraten…
      Gruß und viel Spaß!!

      Antworten
  15. Hallo!
    Kann man denn nach durchquerter höllentalklamm nochmal auf eine Bahn umsteigen um auf die Zugspitze zu kommen? Oder geht das von dort aus nur zu Fuß?

    Vielen Dank, Claudia

    Antworten
    • Hallo Claudia,
      nein, von dort aus gibt es keine Bahn auf den Gipfel.

      Diese Möglichkeit hast du allerdings bei Tour 2 „Gatterl – Tour“.
      Bei dieser Strecke kommst du auf dem Weg über das Zugspitzplatt und kannst mit der Gletscherbahn bis hinauf zum Gipfel fahren.

      Hoffe diese Infos hilft dir bei der Planung weiter.

      Gruß und viel Erfolg!

      Antworten
      • Hallo Samuel,

        Claudia fragte, ob man nach Durchquerung der Klamm noch mal auf die Bahn umsteigen kann. Du schriebst, das geht nicht. Im Höllental geht das natürlich nicht. Da muß man erst mal wieder raus, klar. Aber wenn man über die Riffelscharte (Im Abstieg ist eine Seilversicherung und Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind natürlich zwingend Voraussetzung für den Weg!) absteigt, kann man doch auch mit der Zahnradbahn hochfahren. Oder hält die Bahn nicht am Riffelriß?

        Antworten
        • Hey,
          da hast du natürlich recht!

          Am Riffelriß hält die Bahn nur bei Bedarf. Aber wenn man pünktlich am Steig ist dürfte das kein Problem sein. Vielen Dank für den Hinweis!

          Antworten
  16. Hallo,

    erstmal vielen Dank für die guten Tipps und die super Beschreibung. Ich habe das Gefühl das ich bestens informiert bin.
    Zur Tour 3 „durchs Höllental“ habe ich noch eine Frage:
    „Wie groß ist das Eisfeld am Ende?“
    (Ich plane eine Tour im Oktober)
    „Ich habe keine Erfahrung mit Steigeisen, Eispickel und Gletscherüberquerung.
    Ist die Tour dennoch zu empfehlen?“
    Ich habe bereits mehrere Gipfel im 2.000 bis 3.240 m erklommen.
    Konditionell traue ich mir die Tour definitiv zu.

    Antworten
    • Hey Andre,
      danke für dein Lob.

      Gut dass du dir so viele Gedanken über die Planung deiner Tour machst.

      Ich denke mit Eisfeld meinst du den Höllentalferner? Die Größe und Begehbarkeit hängt sehr von den Wetterbedingungen ab. Schau dir am besten einmal die Hinweise zum aktuellen Wetter und zur größe der Randkluft an.

      An sich würde ich niemandem empfehlen das erste Mal allein einen Gletscher zu überqueren. Das kann bei optimalem Wetter überhaupt kein Problem sein. Bei ungünstigen Bedingungen aber auch lebensgefährlich werden.

      Kannst du dir nicht noch jemanden mit mehr Erfahrung mitnehmen? Ansonsten ist natürlich auch ein Bergführer eine gute Alternative…

      Ich hoffe dir damit etwas weiter geholfen zu haben.
      Gruß

      Antworten
      • Hallo Andre
        ich war vor einigen Tagen oben und ich vermute du meinst die Eisrinne direkt unterhalb des Gipfels. Wir hatten hier schon mit einigen Vereisungen zu kämpfen, sind dort zwar ohne Steigeisen durch, war aber schon grenzwertig. Grundätzlich würde ich zu der von dir angedachten Jahreszeit schon raten etwas Steigeisenerfahrung mitzubringen. Ende Oktober kann in meinen Augen schon ziemlich spät sein, je nach Bedingungen können da auch die Steige vereist sein. Wir hatten zum Beispiel am Folgetag 30cm Neuschnee und das war Ende September. Unter diesen Bedingungen wären wohl nur Spitzenalpinisten durch die Wand gegangen. Zum Gletscher: Auch hier hängt es von den Bedingungen ab, aber grundlegende Erfahrung sollte man schon haben. Wenn Schnee liegt siehst du möglicherweise die Spalten entlang des Weges nicht und schon bist du weg. Wenn der Gletscher aper (also blank ist) kommst du möglicherweise kaum vorwärts.

        Antworten
  17. Ich bin jetzt noch nicht erfahren genug, um diese Tour zu machen, aber ich verschlinge schon alle Literatur, Kartenmaterial und Bilder, um für später informiert zu sein (und zum Tagträumen…). Darum: Erstmal vielen Dank für eure umfangreiche und informative Seite und das e-book!

    Ich habe einen Heidenrespekt vor dem Höllentalferner und vor allem der Randkluft (trotz der neuen Tritte), und man liest immer mal wieder von Ausrutsch-Unfällen, die genau in dem Moment passieren, in dem jemand die Steigeisen auszieht, um auf die Eisentritte zu gelangen.

    Dazu meine Frage: Wenn man zu zweit ist – wäre es da sinnvoll, sich nur für diesen kritischen Moment an einander anzuseilen? So dass erst die Person, die noch fest auf ihren Steigeisen steht, den ersten Überquerer sichert? Und dann dieser den anderen irgendwie von der Wand aus? Oder ist man in beiden Positionen zu instabil und das Risiko, sich gegenseitig mitzureißen wesentlich höher?

    Antworten
    • Hey Alisa,
      erstmal ein großes Lob, dass du dich so gut informierst. Das ist schon einmal sehr gut für eure Sicherheit.
      In der Situation selbst ist es wichtig, nicht zu viel Angst zu haben. Dadurch wirst du unsicher und instabil.

      Ihr könnt euch natürlich anseilen wenn du dich dann sicherer fühlst. Es ist aber nicht unbedingt nötig. An dieser Stelle ist genug Platz um einen guten Stand zu haben und in Ruhe die Eisen auszuziehen.

      Das Problem ist nur, dass sich gerade an dieser Stelle meist ein Rückstau an Wanderern bildet. Man fühlt sich gestresst und möchte möglichst schnell fertig sein um andere nicht zu behindern. Außerdem gibt es immer Drängler die dort überholen möchten.

      Unser Tipp also: Suche dir einen Platz an dem du sicher stehen kannst. Lass dir Zeit beim Ausziehen der Eisen und lass dich nicht drängen. Wenn es dir hilft dich sicherer zu fühlen, seile dich an.

      Viel Erfolg bei der weiteren Planung!
      Grüße

      Antworten
  18. Hallo,
    vielen Dank für eure detaillierte Beschreibung.
    Wir planen diese Wanderung zum 31.05.2019. (die Beschreibung hilft uns viel für die Vorbereitung)
    Da dürfte noch nicht so viel los sein.
    Was empfehlt ihr für den Gletscher?

    Antworten
  19. Hallo,
    danke für den tollen Beitrag!
    Mein Freund und ich sind schon einige Male wandern gewesen, darunter auch Berge mit leichten und ungesicherten Kletterpassagen.
    Was allerdings nicht heißt, dass wir sonderlich geübt oder trainiert sind -Ich würde es als ehrgeizig und Abenteuerlustig bezeichnen.
    Nun habe ich Lust mal einen Aufstieg mit richtigen Kletterpassagen auszuprobieren.
    Könntest du diese Route für „Kletteranfänger“ empfehlen oder uns raten ein wenig zu trainieren und uns erstmal andderweitig vorzubereiten?

    Antworten
    • Hallo Louisa,
      generell würde ich eine Tour in dieser Kategorie nicht als Anfängertour beschreiben. Allerdings kann ich das nicht beurteilen, da ich eure Erfahrung und Fitness nicht kenne.

      Eine gute Möglichkeit euch besser einschätzen zu können ist unser kostenloser Tour-Guide. Dieser hilft euch die passende Tour für eure Erfahrung und Fitness zu finden.

      Auf jeden Fall wäre es gut sich auf die Tour etwas vorzubereiten. Wie ihr dabei vorgehen könnt zeigt euch unter anderem unser E-Book.

      Solltet ihr trotz allem noch unsicher sein, könnt ihr immer noch überlegen die Tour mit einem Bergführer zu gehen.

      Ich hoffe diese Infos haben dir etwas weiter geholfen.

      Liebe Grüße

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  20. Hallo zusammen,

    erst einmal vielen Dank für eure detaillierten Tourenbeschreibungen. Der Blog hier ist klasse gemacht!

    Eigentlich wollten wir in einer Woche über das Höllental aufsteigen, müssen die Tour aber aus gesundheitlichen Gründen ein wenig schieben.
    Daher die Frage, wie die Bedingungen in der Regel Anfang Oktober noch sind. Natürlich schaue ich vor Reiseantritt nach dem Wetterbericht und den aktuellen Bedingungen vor Ort, aber lohnt es sich generell noch, die Tour so spät im Jahr zu planen, oder ist das eher sinnlos?

    Grüße,
    Frank

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    • Hey Frank,
      wie du geschrieben hast ist es einfach nötig kurz vorher nochmals das Wetter zu checken. Bei einem goldenen Oktober ist ein Aufstieg kein Problem. Denkt einfach an noch wärmere Kleidung, da es Richtung Gipfel ziemlich kalt werden kann. Informationsseiten für das Wetter findet ihr in unseren häufig gestellten Fragen.
      Viel Erfolg!

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  21. Hallo zusammen,

    Ich plane diese Tour für nächsten Sommer.
    Meine Erfahrung:
    klettern in der Halle bis ca 6. Grad.
    Vor 3 Jahren die Tour durch Partnachklamm/Rheintal gegangen.
    Ansonsten denke ich körperlich recht fit (Joggen mehrmals die Woche, auch in der Höhe, Quito etc).
    Ausrüstung ist weitgehend vorhanden, das einzige, was noch fehlt, sind Steigeisen.

    Denkt ihr, dass diese Tour für mich machbar ist? Was mir fehlt, ist jegliche Erfahrung am Gletscher mit Steigeisen. Klettersteige habe ich schon einige gemacht, da sorge ich mich weniger.
    Vorhanden ist ein GPS, damit habe ich mich auf der Rheintalroute leiten lassen, ich vermute mal, dass es auch hier Tracks zum Download gibt, um fern von den Spalten zu bleiben.

    Wie schätzt ihr das denn ein?
    Bei der letzten Begehung habe ich mich unterwegs mit jemandem zusammengetan, darauf spekuliere ich jetzt auch. Bin leider aus dem Norden und habe niemanden, der da mitmachen würde.

    Viele Grüße
    Markus

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    • Hey Markus,
      gut dass du dich so früh meldest. Vielleicht findet sich ja auch hier noch jemand der sich dir anschließen möchte…

      Deine Vorbereitung und Ausrüstung hört sich gut an. Ich denke das müsste so klappen. Letzenendes musst du natürlich selbst einschätzen ob du die Tour schaffst, aber es klingt sehr vernünftig, wie du die Sache angehst.

      Vielleicht kannst du dich noch etwas informieren über das Verhalten auf einem Gletscher… (z.B. wie man reagieren muss wenn man doch mal ausrutscht u.s.w) Einige Infos dazu findest du auch in unserem E-Book.

      Wir wünschen dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der weiteren Planung und viel Spaß bei der Tour!
      Anja & Samuel

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  22. Die Tour stand schon länger auf meiner TODO Liste und vor kurzem habe ich sie nun auch gemacht. Ich fand sie etwas fordern, sehr abwechslungsreich und insgesamt wirklich schön. So hart, wie mir vorher suggeriert wurde war sie nicht. Ich denke mit normaler Fitness ist sie bestens zu schaffen.

    Für meine Vorbereitung habe ich ein bisschen auf dieser Website gespickt. Danke für die Ausführliche Beschreibung!

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  23. Servus
    Habe die tour vor 4 Jahren mit Kumpels gemacht. Es war eine super tour für uns totale Amateure 😀 😀 Aber es hat spaß gemacht.

    Dieses Jahr wollen Wir die Tour nochmal meistern aber auch mit einem Abstieg. Geplant ist eine Übernachtung An der Spitze und dann durch Die Partnachtklamm runter um noch viel von der Natur mitzunehmen.

    Was denkt ihr kann man durch die Partnachtklamm von der Zugspitze ohne größere Probleme runter kommen außer das es 21km an die grenzen geht ?

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    • Hey Daniel,
      an sich ist das natürlich möglich. Wir wollen euch nur darauf hinweisen, dass „eine Übernachtung an der Spitze“ nur bedingt möglich ist. Das Münchner Haus, also die Hütte, die sich direkt auf der Zugspitze befindet, nimmt eigentlich nur Wanderer auf, die am nächsten Tag den Jubiläumsgrat machen wollen oder Notfälle… und sie sind dabei ziemlich streng. Ihr könnt natürlich einmal anfragen. Ich würde allerdings nicht damit rechnen.

      Alternativ könntet ihr aber die Höllental-Tour machen und noch versuchen am selben Tag zur Knorrhütte abzusteigen. Falls euch das zu anstrengend ist, könntet ihr am ersten Tag auch erst auf der Höllentalangerhütte übernachten, am zweiten Tag die Zugspitze besteigen und absteigen zur Knorrhütte und am 3. Tag absteigen…

      Ich hoffe das hilft euch bei der Planung…

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  24. Hallo,

    ein Kollege von mir hat letztes Jahr die Tour gemacht und sie mir empfohlen. Er (und auch ich) waren schon im Himalaya unterwegs – er meinte der Höllental-Klettersteig war besser, als was er dort erlebt hat. Ich will den Steig nun im Juni/Juli machen, bin sehr gespannt darauf.
    Eure Beschreibung gefällt mir extrem gut. Was mich beschäftigt ist die Randkluft am Gletscher – schafft man die auch als „Einzelgänger“ oder hilft man sich dort ggf. gegenseitig? Gödel und Klettersteigset habe ich, auf einen Pickel wollte ich eigentlich verzichten…

    Viele Grüße,
    Arne (aus dem platten Norden – Hamburg)

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    • Hey Arne,
      wie schwierig die Randkluft ist, hängt sehr vom Wetter ab. Je wärmer es wird, desto mehr schmilzt das Eis und desto größer wird auch die Randkluft. An Personen die dir helfen könne mangelt es dort meist nicht, da es sich dabei um ein Nadelöhr handelt an dem sich meist ein „Bergsteiger-Stau“ bildet…

      Aber an sich empfehlen wir generell eher nicht allein unterwegs zu sein. Vielleicht findet sich ja hier noch jemand der dich begleitet… 😉

      Wir sind schon sehr gespannt wie dir die Strecke im Vergleich zum Himalaya gefällt. Würden uns da auch sehr über Rückmeldung freuen!

      Viel Spaß dir!

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      • Hallo Anja,
        danke für deine Antwort. In 2 Wochen soll es bei mir losgehen, Urlaub und Unterkunft sind gebucht. Da es heißt, dass oben die Sicherungsseile noch unter Schnee liegen sollen und das Wetter zurzeit nicht so toll ist, habe ich mich einer geführten Tour angeschlossen. Die letzten Tage (mit Ausnahme vergangenem Freitag) war auf der Zugspitz-Webcam ja leider rein gar nichts zu sehen, nur Nebel/Wolken.

        Ich werde berichten, ob ich oben war.

        Viele Grüße, Arne

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          • Hey Anja,
            ich hab’s heute gemacht: wir waren in einer kleinen Gruppe von drei Teilnehmern mit einem Guide oben am Gipfelkreuz, gestartet sind wir in Hammersbach an der Kapelle. Es hat fast durchgängig geregnet, zu sehen gab es nicht so viel. Wir waren nicht schnell unterwegs, haben aber nur ca. 7 1/2 Stunden gebraucht, weil wir wegen des Regens kaum Pausen gemacht haben.

            Ohne Guide wäre ich echt verloren gewesen, allein schon die Gletscherquerung ohne Sicht und wissen, wo der Einstieg in den Klettersteig ist, ich glaube spätestens dort wäre ich gescheitert. Das mag bei gutem Wetter anders sein, aber dann ist es natürlich auch viel voller da oben.

            Alles in allem eine echt tolle Erfahrung. Ich habe noch nie 2200 Hm im Stück gemacht. Für mich waren die Klettersteige weniger anstrengend als die steilen Wanderetappen bzw die Gletscherquerung.

            An alle, die darüber nachdenken über den Höllentalklettersteig die Zugspitze zu besteigen: es ist echt KEIN Spaziergang, und ich würde sagen, ab dem Gletscher gibts kein Zurück mehr. Man sollte sich daher schon ziemlich sicher sein, dass man es schafft, oder rechtzeitig die Notbremse ziehen.

          • Hallo Arne,
            vielen Dank für dein ehrliches Feedback, das ist für andere die die Tour planen sehr viel Wert. Schade dass ihr nichts gesehen habt… Vielleicht kannst du ja wann anders mal noch eine der anderen Touren gehen.
            Liebe Grüße

  25. Vielen Dank fur die tolle Beschreibung. Ich hab die Tour vor Jahren mit meinem Bruder gemacht, Höllental hoch und runter nach Österreich und mit dem Zug zum Ausgangspunkt, inclusive Anfahrt und halbe Rückfahrt aus Raum Stuttgart an einem Tag. Mega Erinnerung, eine meiner schönsten Touren!

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  26. Hallo,
    ich habe einmal eine Frage bezüglich der geführten Tour ,,Höllental“. Bietet ihr eine Tour Ende Oktober an? Mein Bruder und ich sind sehr daran interessiert. Aufgrund der momentanen Lage fällt unser eigentlich geplanter Familien-Urlaub leider aus, sodass wir nun auf der Suche nach einer Alternative sind und auf eure Seite gestoßen sind.

    Viele Grüße aus dem hohen Norden (Kiel).
    Milena

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    • Hallo Milena,
      Die Zugspitze via Höllental kann bis Anfang Oktober gut machbar sein, später wird es allerdings deutlich unsicherer. Die letzte Tour dieses Jahr wird am 03.10 sein. Ab 2021 ist die Alpspitze als Winterbegehung geplant und eine Rubrik „Winterbergsteigen“. Vielleicht wird da etwas für euch dabei sein.

      Als Alternative für euren Familienurlaub dieses Jahr, kommt zu dieser Jahreszeit sonst wohl nur noch der Jubiläumsgrat in Frage. Dieser wird auf Anfrage auch im Winter geführt. Oder ihr verschiebt eure Tour auf Anfang Oktober… 😉

      Ich hoffe, das hilft euch weiter.

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