Du HASST langweilige Wanderungen?
Ich auch!
Deshalb habe ich nach einer Wanderung gesucht, die mehr zu bieten hat. Und ich habe sie gefunden:
- neben einem rauschenden Wildbach gehen
- die Ruhe des Waldes genießen
- die Kühle einer mächtigen Klamm zu spüren
Das alles ist möglich im Schluchtensteig. Dabei handelt es sich um einen 119 km langer Wanderweg, der quer durch den Naturpark Südschwarzwald führt. Die Strecke führt dich von Stühlingen bis Wehr. Sieben Schluchten werden hier durchwandert.
Es ist möglich, die 6 einzelnen Teilstrecken nacheinander mit Übernachtung zu gehen. Du kannst aber auch von einem zentralen Punkt aus verschiedene Etappen gehen.
Der Schluchtensteig wird dich herausfordern aber auch überraschen. Einmalige Aussichten wie auch tosende Schluchten und Wasserläufe gehören dazu.
Wegführung im Schluchtensteig
Der Steig ist einwandfrei beschildert. Als Wegzeichen dient ein eigenes Schluchtensteigsymbol sowie das typische Rautensymbol des Schwarzwaldvereins.
Der Weg führt den Wanderer von Stühlingen bis Wehr. Die überwiegende Mehrheit der Strecke führt über naturbelassene Wege und Trampelpfade. Nur ca. 15 % des Steigs ist asphaltiert.
Highlights der Strecke
Der zertifizierte Wanderweg bietet viele Besonderheiten. Dazu gehören Naturschönheiten wie auch besondere Bauwerke. Ganz besonders sehenswert sind folgende Highlights:
- Das Naturschutzgebiet Wutachschlucht. Es besteht schon seit 1939. (Etappe 2 )
- Das Flusskraftwerk Stallegg. Es ist Badens ältestes Kraftwerk. (Etappe 3 )
- Der Schluchsee, der größte See des Hochschwarzwaldes. (Etappe 4 )
- Der majestätische Dom St. Blasien. (Etappe 4 )
- Das idyllische Hochtal und die Hochmoore bei Ibach. (Etappe 5 )
Jede Etappe im Schluchtensteig hat ihren eigenen Charakter. Deshalb beschreibe ich dir jetzt im Folgenden jede der Schluchtensteig-Etappen einzeln. Natürlich kannst du die komplette Tour auch umgekehrt gehen.
Schluchtensteig Etappe 1
Etappeninfo
Distanz: 19,3 km
Gehzeit: 5,5 h
Schwierigkeit: mittel
Startpunkt: Stühlingen
Zielpunkt: Blumberg
Tourenverlauf
Die erste Etappe des Schluchtensteigs im Südschwarzwald beginnt an der deutsch-schweizerischen Grenze: am Bahnhof von Stühlingen.
Schon hier kannst du den Ausblick auf das Schloss Hohenlupfen genießen. Dieses gilt als Wahrzeichen der Stadt. Am Ortsausgang von Stühlingen führt dich der Weg über die Bundesstraße zur Wutach. Entlang dem Fluss gehst du dann bis zum Bahnhof Weizen.
Wusstest du schon?
Bei diesem Bahnhof handelt es sich um den Talbahnhof der Wutachtalbahn (Sauschwänzlebahn). Die Bahn existiert seit 1977. Heute fährt sie nur noch als Museumsbahn. Zwischen Mai und Oktober kannst du den Dampf immer wieder zwischen den Bäumen aufsteigen sehen.
Über bequeme Wanderwege geht es immer parallel zur Bahnstrecke weiter. Der Weg ist auch gleichzeitig die Strecke des bekannten „Ostwegs“. Du lässt Grimmelshofen rechts liegen und passierst den ehemaligen Bahnhof „Lausheim-Blumegg“. Hier befindet sich auch das Gasthaus Wutachschlucht. Hier beginnt deine Wanderung durch die Wutachschlucht.
Ich empfehle dir einen kurzen Besuch der Museumsmühle im Weiler. Hier kannst du alte Mühlräder, sowie Mahl- und Stampfwerke besichtigen. Früher wurden dort Gips, Früchte und Knochen zermahlen. Das Erzeugnis davon wurde hauptsächlich zur Düngung genutzt.
An der Eisenbahnbrücke führt dich auch der Wanderweg über die Wutach. Weiter geht es über einen kleinen Wanderpfad. Er führt dich in das Naturschutzgebiet Wutachflühen. Dabei handelt es sich um den unteren Teil der Wutachschlucht. Er wird auch „untere Schlucht“ genannt.
Wusstest du schon?
Flühen ist alemannisch und bedeutet Felsen oder Felswände. Dieser Teil der Schlucht zeichnet sich daher durch massive Felstürme und Farne aus. Du passierst unter anderem den Mannheimer Felsen und den Lunzistein. Die eigentliche Wutachflühen ist allerdings eine 85 Meter hohe und 3 Kilometer lange Felswand.
Zuerst kommst du am „Sturzdobel Wasserfall“ vorbei. Danach an dem Wasserfall „Sackpfeifendobel“. Dieses Stück der Wanderung kann man als „Dschungelfeeling“ bezeichnen. Es führt dich auch oft über kleine Waldpfade, die teilweise etwas ausgesetzt sind. Hier trennt sich der Schluchtensteig wieder vom Ostweg.
Danach kannst du den Aussichtspunkt Wutachflühen mit einem gigantischen Tiefblick in vollen Zügen genießen. Danach musst du leider ein kleines Stück auf der Flühenstraße gehen. Wenn du allerdings Glück hast, kannst du hier die Wutachtalbahn sehen.
Dein Weg führt sich unter der Bahnlinie hindurch noch ein Stück gerade aus und dann links Richtung Bielwasenhütte. Die Hütte lädt hier zu einer kleinen Pause ein. Auf dem Weg zum Buchberg gelangst du wieder in den Wald und triffst dort auf den „Freiburg-Bodensee-Weg“.
Auf dem Gipfel des Buchbergs befindet sich eine offene Schutzhütte, an der du ebenfalls kurz rasten kannst. Hier hast du einen Blick über den bereits gegangenen Weg, die Wutachflühen. Du kannst aber auch einen Blick auf die folgenden Etappen des Schluchtensteigs werfen.
Vom Buchberg führt ein steiler Zickzackweg hinunter nach Blumberg. Es geht am Friedhof vorbei, dann erreichst du die Stadt. Wenn du noch Kraft hast, kannst du die erste Etappe bis zur Wutachmühle verlängern. So wird dir die Planung der zweiten Etappe um einiges erleichtert.
Charakter der Etappe
Der Charakter dieser Etappe wird von den folgenden drei Gebieten geprägt:
- Unteres Wutachtal: breite Wege, weite Landschaft
- Wutachflühen: Felsmassive und abgebrochene Felsbrocken, kleine Wanderpfade, Tiefblicke
- Buchberg: Panoramablick, offene Weidelandschaft, heller Buchenwald
Sehenswürdigkeiten
- Aussicht auf das Schloss Hohenlupfen Stühlingen (keine Möglichkeit zur Besichtigung)
- Museumsmühle im Weiler
- Naturschutzgebiet Wutachflühen
- Panoramablick vom Buchberg
- Wutachtalbahn (Sauschwänzlebahn)
- Eisenbahnmuseum Blumberg-Zollhaus
Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten
Natürlich kannst du überall rasten und dein Vesper auspacken. Besonders schöne Rastplätze sind allerdings:
- Bielwasenhütte: Ein Grillplatz mit zwei überdachten und zwei im Freien stehenden Sitzgarnituren.
- Buchberghütte: Selbstversorgerhütte mit Grillplatz
- Gasthof Wutachschlucht: Bei schönem Wetter in der Hauptsaison bewirtschaftete Hütte.
Anreise zur Etappe
Du kannst zum Startpunkt dieser Etappe mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto anreisen. Wenn du geplant hast nur diese Etappe zu gehen, ist es sinnvoll dein Fahrzeug am Endpunkt abzustellen. Dann kannst du mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Etappentransfer zum Anfangspunkt zurückfahren. So bist du nicht mehr von den Fahrzeiten abhängig.
Anreisemöglichkeiten mit der Bahn:
- Stuttgart – Singen – Waldshut
- Karlsruhe – Basel – Waldshut
Von Waldshut aus kannst du mit der Buslinie 7338 in etwa einer Stunde nach Stühlingen fahren.
Anfahrt mit dem Auto:
Um die Stadthalle Stühlingen kannst du kostenlos parken.
Etappentransfer
Es ist ein Etappentransfer vorhanden, der zwischen Blumberg und Stühlingen pendelt. Es ist die Buslinie 7338. Sie benötigt ca. 30 Minuten für eine Strecke. Der Bus pendelt sechsmal an Werktagen, dreimal samstags und zweimal sonntags.
Orte an der Etappe
Schluchtensteig Etappe 2
Etappeninfo
Distanz: 20,0 km
Gehzeit: 6,5 h
Schwierigkeit: leicht
Startpunkt: Blumberg
Zielpunkt: Schattenmühle
Tourenverlauf
Du verlässt Blumberg westlich über die „Hauptstraße“. Der Weg führt dich über eine idyllische Strecke durch die kleine Schlucht des Schleifenbachs. Hier stürzt der Bach ca. 20 Meter in die Tiefe.
Die Strecke beginnt gleich ziemlich spektakulär. Eine 8 Meter lange, steile Treppenleiter führt hinunter in die kleine Schlucht.
Im weiteren Verlauf wirst du noch weiter über Treppen und Leitern geführt. Es geht an einem Wasserfall vorbei und danach immer dem Bach entlang. Kurz vor Achdorf verlässt du den Wald und erreichst kurz danach auch wieder fast die Wutach. Du triffst im offenen Gelände auf den von links kommenden „Ostweg“. Dieser führt dich durch Achdorf und Aselfingen hindurch.
Nach dem Verlassen des Dorfes überquerst du die Wutach und wanderst durch das breite Tal, das sich durch lichten Laubwald auszeichnet. Die Wutachschlucht beginnt an der Wutachmühle. Dort gibt es einen Kiosk, an dem du dir eine kleine Stärkung kaufen kannst.
Die ehemalige Mühle ist heute ein Sägewerk. Früher gab es hier auch einen Gasthof. Dieser ist aber nicht mehr in Betrieb. Hier wird das Tal wieder enger.
An der nächsten scharfen Linkskurfe mündet die Gauach in die Wutach. Hier am Kanadiersteg kannst du über eine überdachte Holzbrücke den Fluss überqueren. Der Wanderweg führt allerdings weiter links der Wutach. Dabei wird die Umgebung immer uriger und der Boden immer mehr mit Wurzeln überzogen. Diesem „Urwaldpfad“ folgst du immer weiter der Wutach entlang. Dabei überquerst du den Fluss noch einmal und wirst über den Rümmelsteig wieder zurückgeleitet.
Wusstest du schon?
An dieser Stelle befindet sich der Wutachaustritt. Hier fließt Wasser aus dem Berg, das ca. 3 Kilometer flussaufwärts versickert.
Bald tauchen links hohe Felswände auf. Entlang der Felsen geht es weiter durch die Schlucht. Etwas später kommst du an der Schurhammerhütte vorbei. Der Rastplatz dort lädt zu einer kleinen Pause ein. Aber auch die Kiesbank am Amselfelsen ist perfekt für eine kleine Rast.
Als letzte Sehenswürdigkeit gibt es dann noch den Tanegger Wasserfall zu bestaunen. Er stürzt aus 15 Metern in die Tiefe und bildet dabei bizarre Ablagerungen. Hier ist die Wutach schon um einiges kleiner. Es ist deutlich zu sehen, dass du dich dem Wutach-Ursprung näherst.
Dann geht es über den Fritz-Hockenjas-Steg auf die rechte Seite der Wutach. Du passierst den ehemaligen Dietfurt-Hof bis zum Etappenziel Schattenmühle.
Charakter der Etappe
Abwechslungsreiches Schluchtenfeeling – Leitern und Treppen an senkrechten Felswänden und herabstürzende Wasserfälle. Wie es sich für den Schluchtensteig im Schwarzwald gehört liegt fast der gesamte Weg am Fluss. Außerdem führt er durch gemütliche Täler, Schluchten und durch Wald.
Sehenswürdigkeiten
- Schleifenbachwasserfälle
- Wutachschlucht
- Tannegger Wasserfall
Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten
Einkehrmöglichkeiten gibt es direkt am Wanderweg keine. Dafür musst du dich in den umliegenden Dörfern umschauen. Für eine Rast eignen sich die folgenden Plätze:
- An der Wutachmühle gibt es einen Kiosk
- Rastplatz an der Schurhammerhütte
- Kiesbank am Amselfelsen
Anreise zur Etappe
Du kannst den Ausgangspunkt gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Mit der Bahn:
- Stuttgart –Rottweil – Tuttlingen
- Basel – Waldshut
Weiter geht es dann mit dem Bus (Buslinie 7338): Waldshut – Blumberg (90 min.). Wenn du mit dem eigenen Fahrzeug kommst, kannst du in Blumberg am Feuerwehrhaus oder bei der Stadthalle kostenlos parken. Auch in Bonndorf an der Stadthalle kannst du das Auto stehen lassen.
Etappentransfer
Auch in der zweiten Etappe sind Verbindungen vorhanden, die dich von einem Punkt der Tour zum anderen bringen. In dieser Etappe gibt es sogar vier Buslinien:
- Pendelbus: Blumberg Hauptstraße – Wutach Wanderparkplatz (Buslinie 7277 / bis zu 5 x täglich unter der Woche. Am Wochenende nur als Rufbus Tel. 07721-992948(eine Stunde vor Fahrtantritt, für Gruppen ab 6 Personen 5 Tage vor Fahrtantritt))
- Pendelbus: Wutachmühle-Schattenmühle (Buslinie 7344 / bis zu 6x täglich unter der Woche. Am Wochenende fast den ganzen Tag stündlicher Pendelverkehr)
- Pendelbus: Löffingen – Schattenmühle Wanderparkplatz – Bachheim Drei Schluchten Halle (Buslinie 7259 / bis zu 8x am Wochenende)
- Pendelbus: Donaueschingen Bhf – Wutachmühle (Buslinie 7260 / bis zu 5x täglich unter der Woche, bis zu 4x täglich am Wochenende.)
Alle Buslinien fahren nur im Sommer.
Achtung!
Der Endpunkt dieser Etappe befindet sich in den Tiefen der Wutachschlucht, an der Schattenmühle. Dort hast du keinen Handyempfang. Wenn die Schattenmühle geschlossen ist, hast du gar keine Möglichkeit Gastgeber anzurufen. Du solltest daher schon im Voraus geplant haben wie du von dort aus abgeholt wirst oder wie du weiter kommst.
Weitere Infos zum „Wanderbus Wutachschlucht“ und auch zum Wochenend- und Feiertagsverbindungen findest du auf der Website der Deutschen Bahn.
Orte an der Etappe
Schluchtensteig Etappe 3
Etappeninfo
Distanz: 18,0 km
Gehzeit: 6,5 h
Schwierigkeit: mittel
Startpunkt: Schattenmühle
Zielpunkt: Fischbach-Schluchsee
Tourenverlauf
Von der Schattenmühle aus gelangst du nach links in die Lotenbachklamm.
Der Schluchtensteig führt dich aber steil rechts hinauf in den Wald. Du wirst den Talrand hinauf geleitet. Diesem folgst du dann ein ganzes Stück bequem, ohne Höhenmeter zurückzulegen. Nach einer scharfen Linkskurve erreichst du das Räuberschlössle. Dabei handelt es sich um einen 80 Meter hohen Felsen über der Wutach.
Wusstest du schon?
Auf dem Felsen befand sich im 14. Jahrhundert die „Burg Neu-Blumegg“ (Räuberschlössle). Sie wurde von den Herren von Blumegg im 12. Jahrhundert erbaut und 1577 zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind heute nur noch einige kleine Reste erhalten.
An dieser Stelle erreichst du dann auch wieder die Wutachschlucht. Hier präsentiert sich die Schlucht sehr eindrucksvoll und wild. Wenn du willst, kannst du dich etwas ausruhen und den spektakulären Tiefblick genießen. Dann geht es weiter Richtung Stallegg. Hier passierst du das Flusskraftwerk Stallegg.
Wusstest du schon?
Das Flusskraftwerk Stallegg ist das älteste Drehstohmkraftwerk in Baden und das drittälteste Flusskraftwerk Deutschlands.
Es produzierte von 1889 bis 1979 Strom und dann stillgelegt. Im Jahr 2000 wurde es wieder reaktiviert und produziert heute 2,1 Mio. Kilowattstunden pro Jahr.
Es steht unter Denkmalschutz.
Etwas später mündet der Rötenbach in die Wutach. Hier befindet sich ein schöner Rastplatz mit Tischen und Bänken der zu einer Rast einlädt.
Etwa 500m weiter mündet die Haslach in die Wutach. ab hier wird die Wutach als Gutach bezeichnet. Nach einem letzten hohen Steg über die Wutach wendet sich diese nach rechts weg.
Der Wanderweg führt dich in die Haslachklamm hinein. Du wirst über den massiven Rechenfelsen zum Höllachfelsen geführt. Entlang der Trasse der ehemaligen Haslachtalbahn geht es durch einen Tunnel bis hinunter zur Haslach.
Bald erreichst du den Geopark oberhalb von Lenzkirch. Hier hast du den besten Blick über die Kurstadt. Danach gehst du durch Lenzkirch hindurch.
Tipp!
In Lenzkirch befindet sich im Obergeschoss des Lenzkircher Kurhauses ein Uhrenmuseum. Hier kannst du ca. 250 wertvolle Uhren aus der Lenzkircher Uhrmachertradition begutachten.
Ohne große Anstrengung wirst du danach durch das Schwendetal geleitet. Dabei passierst du die Cyriakkapelle. Die letzte Anstrengung ist die Fischbacher Höhe. Danach geht es nur noch hinunter nach Oberfischenbach, einen Ortsteil von Schluchsee. Hier endet die dritte Etappe.
Charakter der Etappe
Diese Teiletappe zeichnet sich durch schmale Wanderpfade, majestätische Felsformationen und viel Wald aus.
Sehenswürdigkeiten
- Räuberschlösslefelsen
- Flusskraftwerk Stallegg
- Haslachklamm mit Rechen- und Hölllochfelsen
- Uhrenmuseum Lenzkirch
Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten
Für eine Rast in der Natur eignen sich folgende Plätze:
- Räuberschlössle
- Rastplatz am Rötenbach
Einkehrmöglichkeiten findest du in den vier Orten die an der Etappe liegen. Am Wanderweg direkt liegen leider keine Gasthäuser.
Anreise zur Etappe
Mit der Bahn: Freiburg – Schluchsee. Danach kannst du weiter mit folgenden Bussen:
- Buslinie 7257 Schluchsee – Lenzkirch
- Buslinie 7258 bis Bonndorf zum Einstieg Lotenbachklamm.
Kostenlos parken kannst du in Seebrugg beim Bahnhof und beim Aqua Fun in Schluchsee. In Lenzkirch kannst du hinter dem Kino dein Fahrzeug stehen lassen.
Etappentransfer
Ein Bus pendelt zwischen Lenzkirch Kurpark – Schluchsee Bof – Seebrugg Bhf. – St. Blasien Bhf. (Buslinie 7257 / 7319 – bis zu 4 x täglich unter der Woche wie auch am Wochenende.)
Orte an der Etappe
Schluchtensteig Etappe 4
Etappeninfo
Distanz: 20,0 km
Gehzeit: 7,0 h
Schwierigkeit: leicht
Startpunkt: Fischbach-Schluchsee
Zielpunkt: St.Blasien
Tourenverlauf
Du startest in Oberfischenbach. Von hier aus kannst du schon die Felsenkuppe des Bildsteins sehen.
Dem Bildsteinweg folgst du hinauf zum Waldrand. Dieser führt dich über den Kohlplatz bis zum Bildstein. Hier bietet sich dir eine wunderschöne Aussicht. Du kannst über den Schluchsee bis zum Feldberg und in die Alpen sehen.
Nachdem du die Aussicht genossen hast, geht es im Zickzackweg hinunter zum Schluchsee. Die Ortschaft, die hier am See liegt, ist Unteraha. Hier kreuzt der Weg die Bahnlinie der Dreiseenbahn und die Bundesstraße. Danach geht es direkt am See entlang, an Aha vorbei und über den See.
Der ganze westliche Teil des Sees wird umrundet, bis du an die Vesperstube Unterkrummenhof gelangst. Ab hier geht es auf dem Muchenländerweg stetig durch den Wald bergauf. Bald hast du den höchsten Punkt des gesamten Schluchtensteigs erreicht: Das Krummenkreuz (1.148 Hm).
An einer großen Lichtung mit Brunnen und Rastplatz kannst du eine kleine Pause machen. Kurz darauf findest du in Muchenland traditionelle Schwarzwaldhöfe, an denen sich ebenfalls ein kurzer Aufenthalt lohnt.
Wusstest du schon?
Die Dächer der typischen Schwarzwaldhöfe sind tief heruntergezogen. So konnten sie dem sehr harten Winter trotzen. Unter der niedrigen Stelle des Daches konnte auch Holz und anderes gelagert werden.
Noch bevor du die Wittemlehütte erreichst, biegst du links Richtung Rastplatz Pfaffenbrünnle ab. Über Almwiesen und Forstwege wirst du nach Althütte geleitet. Hier auf der Hochweide kannst du den Blick über das Schwarzatal schweifen lassen.
Danach folgt ein steiler Abstieg, der dich ins Albtal bringt. Schon bald hörst du den Windbergwasserfall. Allmählich gelangst du in die gleichnamige Schlucht. Den Rest des Weges nach St. Blasien wanderst du am Windbergbächle entlang. Die Strecke ist schön abwechslungsreich und führt über verschiedene kleine Brücken.
Am Ortsrand von St.Blasien hast du dann auch schon den ersten Blick auf den Dom. Über die Friedrichstraße gelangst du in die Albstraße. Hier endet die vierte Etappe.
Charakter der Etappe
Die vierte Etappe zeichnet sich durch schöne Täler und dichte Wälder aus. Immer wieder erlauben Lichtungen eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung. Die Strecke gehört zu den einfacheren Etappen des Schluchtensteigs. Durch den Schluchsee hat dieser Teil einen ganz besonderen Reiz.
Sehenswürdigkeiten
- Aussicht am Bildsteinfelsen
- Schluchsee
- Windberg Wasserfall
- Dom von St.Blasien
- Kreismuseum zur Dom- und Klostergeschichte
Wer Zeit und Lust hat, kann noch die folgenden Museen in Bernau besuchen:
- Bauernhofmuseum Resenhof
- Hans Thoma Museum
Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten
In der Vesperstube Unterkrummenhof kannst du auf deiner Tour einkehren. (Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 10.00 -18.00 Uhr, warme Küche von 11.00 – 17.00 Uhr)
Gute Rastplätze um das eigene Vesper zu genießen sind folgende:
- Krummenkreuz
- Muchenland
- Rastplatz Pfaffenbrünnle
Anreise zur Etappe
Wir empfehlen dir, dein Auto am Endpunkt – St. Blasien – stehenzulassen und mit dem Etappentransfer an den Startpunkt zu fahren. Zur Anfahrt mit der Bahn kannst du folgende Strecken nutzen.
- Freiburg – Schluchsee-Aha
- Singen – Waldshut
- Basel – Waldshut
Von Waldshut aus kannst du mit dem Bus weiter:
- Buslinie 7322: Waldshut – St. Blasien – Seebrugg
Von Seebrugg aus kommst du in 10 Minuten mit der Bahn weiter bis Schluchsee-Aha. Wenn du mit dem Auto kommst, kannst du an folgenden Stellen kostenlos parken:
- in Schluchsee beim Aqua Fun
- in Seebrugg am Bahnhof
- in St. Blasien an der Umgehungsstraße und am Friedhof
Etappentransfer
Es ist folgender Transfer eingerichtet:
Pendelbus: Lenzkirch – Fischbach – Schluchsee – Seebrugg – Häusern – St. Blasien (Buslinie 7257/ 7319 bis zu 4x täglich)
Orte an der Etappe
Schluchtensteig Etappe 5
Etappeninfo
Distanz: 19,0 km
Gehzeit: 7,0 h
Schwierigkeit: mittel
Startpunkt: St.Blasien
Zielpunkt: Todtmoos
Tourenverlauf
Nachdem du St. Blasien besichtigt hast, kannst du am nächsten Tag gut ausgeruht weiterwandern. Es geht heute in den Hotzenwald. Am Kurgarten und dem ehemaligen Kloster geht es vorbei, hinauf zum Lusthausfelsen. Kurz danach hast du noch ein letztes Mal Aussicht auf den Dom samt Klosteranlage und einen Großteil der Stadt.
Der Wanderweg führt dich permanent nach oben. Schon bald erreichst du den Lehenkopf. Dort befindet sich ein Aussichtsturm. Von dort oben kannst du bei gutem Wetter den Feldberg und bis hinein in die Alpen sehen. Nach der kurzen Rast am Lehenkopf geht es gemütlich über weiche Waldpfade hinüber zum Dachsberg.
Ab hier begleitet dich der typische Charakter des Hotzenwaldes. Hier zeigt sich der Schwarzwald eher offen und durchzogen von Kräuterwiesen und wunderschönen Aussichten.
Kurz vor Rüttewies überquerst du dann die Kreisstraße und gelangst nach kurzer Zeit schon nach Horbach. Diesen kleinen Ort durchquerst du und hältst dich dann rechts Richtung Klosterweiher. Im Landgasthof Klosterweiher kannst du es dir gut gehen lassen. Nach einer Stärkung geht es wieder nach oben. Zuerst erreichst du die Friedrich-August-Grube.
Wusstest du schon?
Die Friedrich-August-Grube ist ein ehemaliges Bergwerk, in dem Nickelerz und Magnetkies abgebaut wurde. Seit 2005 ist das Gebiet allerdings als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Häufig wird es auch als Spielbergwerk genutzt.
Danach geht es weiter zum Kreuzfelsen. Hier befindet sich eine Schutzhütte. Damit du die Aussicht genießen kannst, lohnt sich auch hier eine kleine Pause.
Über offenes Gelände mit leichten Steigungen führt dich der Schluchtensteig um Oberibach herum. Am Ortsausgang musst du ein kleines Stück über den Asphalt zurücklegen. Dann wird die Kreisstraße wieder überquert. Rechts des Ibachs wirst du bis in den Wald geleitet. Im Wald macht der Schluchtensteig eine scharfe Linkskurve Richtung Todtmoos. Schon bald passierst du die Wehraquelle.
Sobald du um den Markstein herumgewandert bist und das Hörnle fast erreicht hast, erreichst du das Ibacher Kreuz. Hier wird die Landstraße überquert. Dann geht es steil im Zickzack hinunter in die Hochwehraschlucht. Entlang der Wehra geht es in den nächsten Kurort: Todtmoos. Und schon hast du die vorletzte Etappe des Schluchtensteigs bewältigt.
Charakter der Etappe
Auch diese Etappe verspricht viele Möglichkeiten, ein Alpenpanorama zu sehen. Dafür sorgen weite Hochflächen. Weiche Waldpfade führen durch Mischwald. Die idyllische Waldschlucht der Wehra bildet den Abschluss.
Sehenswürdigkeiten
- Lehenkopf Aussichtsturm
- Klosterweiher bei Dachsberg
- Friedrich-August-Grube (Naturerlebnisplatz)
- Ibacher Hochtal
- Hohwehraschlucht
- Wallfahrtskirche Todtmoos
Rastplätze
Gute Plätze für eine Rast in der Natur sind:
- Lehenkopf mit Aussichtsturm
- Friedrich-August-Grube
- Kreuzfelsen
Der Landgasthof Klosterweiher lädt zu leckerem Essen ein. Hier hast du auch die Möglichkeit, dich im Klosterweiher kurz zu erfrischen. Baden ist hier erlaubt.
Anreise zur Etappe
Für eine Anreise mit der Bahn hast du folgende Möglichkeiten:
- Freiburg Hbf –Seebrugg
- Stuttgart – Singen
- Basel – Waldshut
Nach St. Blasien kommst du mit den Buslinien 7319 und 7332.
Kostenlos parken kannst du an folgenden Stellen:
- In St. Blasien: an der Umgehungsstraße und am Friedhof
- In Todtmoos: beim Rathaus, am Busbahnhof, beim Freibad, am Schmidt`s Markt, am Kurhaus Wehratal und bei der Wallfahrtskirche
Etappentransfer
Die Buslinie 7321 bringt dich von St.Blasien nach Todtmoos und zurück. Sie pendelt unter der Woche bis zu 5 x. An Wochenenden fährt der Bus sogar alle zwei Stunden.
Orte an der Etappe
Schluchtensteig Etappe 6
Etappeninfo
Distanz: 23,0 km
Gehzeit: 7,5 h
Schwierigkeit: mittel
Startpunkt: Todtmoos
Zielpunkt: Wehr
Tourverlauf
Die sechste Etappe des Schluchtensteigs führt die ganze Strecke über durch das Wehratal bis nach Wehr hinein. Zuerst geht es gemütlich in Todtmoos an der Wehrawald-Klinik vorbei nach Schwarzenbach. Danach geht es am „Großen Felsen“ vorbei abwärts zur Zumkellersäge.
Wusstest du schon?
Die Zumkellersäge ist eines von mehreren Holzsägewerken, die die enorme Kraft der Wehra zum Sägen nutzen.
Hier im Tal überquerst du die Landstraße und die Wehra. Du gelangst über einen schönen, naturbelassenen Weg an ein Wildgehege. Danach wirst du durch den kleinen Ort Todtmoos-Au geleitet. Nach der Ortschaft geht es links wieder in den Wald.
Mittlerweile befindest du dich wieder in einem schluchtartigen Tal. An den Seiten bauen sich über 200 Meter hohe Felsen auf. Neben dir rauscht die ganze Zeit über die Wehra. Der Schluchtensteig macht hier seinem Namen wieder alle Ehre.
Wenn der Schwandbach in die Wehra mündet, macht der Wanderweg eine Spitzkehre. Hier musst du auch ein paar Höhenmeter zurücklegen. Danach kehrst du wieder an die Wehra zurück.
Weiter geht es über einen schmalen Pfad am Hirschfelsen vorbei. Hier hast du einen schönen Tiefblick in die Schlucht. Du kannst sehen, wie die Straße aufwendig in den Fels der Schlucht gehauen wurde.
Dann mündet der Hagenmattgraben in die Wehra. Auch hier musst du eine weite Kehre gehen. Danach geht es ziemlich steil bis hinunter auf die Landstraße. Diese wird dann auch überquert. Gleichzeitig überquerst du die Wehra über eine alte Steinbrücke.
Auf der rechten Seite der Wehra steigt der Weg dann wieder steil an. Dadurch bietet sich dir auch immer wieder ein Tiefblick in die Schlucht.
Tipp!
Wenn du Glück hast, kannst du hier in den Steilwänden Gämsen beobachten.
Auf dieser Höhe befindet sich dann auch die Mettlerhütte. Von hier aus kannst du noch einmal die Aussicht in die Schweizer Alpen genießen. Hier findest du auch einen Rastplatz.
Danach geht es langsam, aber stetig wieder ins Wehratal. Die Wehra selbst wird sichtbar breiter und bald erreichst du den Wehra-Stausee. Wenn du den See erreicht hast, führt dich der Schluchtenweg direkt über die Staumauer des Sees. Den Fluss entlang geht es dann gemütlich bis in die Weber- und Textilstadt Wehr hinein.
Ziel der sechsten Etappe und des kompletten Schluchtensteigs ist der Schlosspark in Wehr. Hier befindet sich das Alte und Neue Schloss der Herren von Schönau.
Charakter der Etappe
Die Strecke führt über schmale, teilweise auch ausgesetzte Pfade, aber auch über gemütliche Forstwege. Die Tiefblicke in die Wehraschlucht sind faszinierend. Auch die Blicke in die Schweizer Alpen verleiten immer wieder zu kleinen Pausen.
Sehenswürdigkeiten
- Wallfahrtskirche Todtmoos
- Museum Heimethus
- Bergwerk
- Wehraschlucht
- Wehrastausee
- Textilmuseum Wehr
- Stadtmuseum Wehr
- Burgruine Werrach
- Burgruine Bärenfels
Rastplätze
Schöne Rastplätze, um sich auszuruhen und ein Vesper einzunehmen, sind der Hirschfelsen und an der Mettlerhütte. An der Mettlerhütte kannst du sogar grillen.
Anreise zur Etappe
Mit der Bahn kannst du aus folgenden Richtungen anreisen:
Singen – Bad Säckingen (oder Wehr-Brennet)
Basel – Bad Säckingen (oder Wehr-Brennet)
Mit der Buslinie 7320 geht es dann in 20 Minutern weiter bis nach Wehr. Von Freiburg kannst du über Todtnau direkt mit der Buslinie 7321 anreisen.
Kostenlos parken kannst du an folgenden Stellen:
- in Todtmoos: beim Rathaus, am Busbahnhof, beim Freibad, am Schmidt`s Markt, am Kurhaus Wehratal und bei der Wallfahrtskirche
- In Wehr: Am Busbahnhof (unbefestigte Freifläche), an der Mediathek, in der Tiefgarage, auf dem Parkdeck (für nähere Angaben siehe „Anfahrt und Parkmöglichkeiten“)
Etappentransfer
Ein Bus pendelt zwischen Todtmoos und Wehr als Etappentransfer für Wanderer der sechsten Etappe. Es ist die Buslinie 7320. Sie pendelt unter der Woche bis zu 5 x. An Wochenenden fährt der Bus sogar alle zwei Stunden.
Orte an der Etappe
Übernachtungsmöglichkeiten im Schluchtensteig
Der Schluchtensteig im Schwarzwald lässt auch bei den Übernachtungsmöglichkeiten keine Wünsche offen. Ob Camping oder Hotelübernachtung. Von allem ist etwas dabei. Am besten gibst du in deine Suchmaschine „Schluchtensteig Übernachtung“ ein. Dann wirst du viel Möglichkeiten für deine Übernachtung finden.
Einkehrmöglichkeiten
Einkehrmöglichkeiten gibt es, in der Umgebung des Schluchtensteigs, ebenfalls zur Genüge. Teilweise liegt allerdings auf der Strecke einer Etappe kein Restaurant. Dann musst du in die umliegenden Ortschaften ausweichen oder selbst ein Vesper mitnehmen.
Oft gefragt zum Schluchtensteig
Der Schluchtensteig im Schwarzwald ist ein sehr beliebter Wanderweg. Dementsprechend viele Fragen werden dazu immer wieder gestellt. Im Folgenden beantworte ich die meistgestellten Fragen:
Kann man den Schluchtensteig mit Hund gehen?
Grundsätzlich ist der Schluchtensteig für Hunde geeignet. Durch die vielen Möglichkeiten an Flüsse und Seen zu gelangen, haben die Vierbeiner ihren Spaß. Auch von der Schwierigkeit her dürfte der Stieg keine großen Probleme bereiten.
Eine Ausnahme bildet dabei allerdings Etappe 2 mit der Schleifenbachschlucht. Der Leiterabstieg hier zieht sich über 8 Meter. Kleine Hunde können hier getragen werden. Geübte Hunde können allerdings auch diese Leiter überwinden.
In der Wutachschlucht müssen noch zwei Treppen mit Gitterrost überwunden werden. Das ist für Hundepfoten meist auch nicht so angenehm. Auf der gesamten Strecke besteht Anleinpflicht!
Kann man den Schluchtensteig mit Kindern gehen?
Auch für Kinder ist der Steig durch das viele Wasser faszinierend. In den Schluchten ist teilweise Vorsicht geboten. Hier sollten ungeübte Kinder an die Hand oder sogar ans Seil genommen werden.
Natürlich müssen Eltern selbst entscheiden, wie viel sie ihrem Kind zutrauen. Das hängt auch sehr von der Kondition und Erfahrung ab. Meist ist eine mehrtägige Schluchtentour jedoch zu viel für kleine Kinder.
Woher bekommt man eine Schluchtensteig-Wanderkarte?
Ist eine Wanderkarte überhaupt nötig? Wer ein Smartphone hat, kann sich mit unserer Karte per GPS einfach leiten lassen. Dann ist eine Wanderkarte eigentlich überflüssig.
Wer aber gerne lieber etwas in der Hand hat, kann sich entweder in einem Touristenbüro oder online eine Wanderkarte kaufen. Einen Wanderführer in Buchform von Kompass findest du hier.
Kann man im Schluchtensteig zelten?
Ja, zelten ist ebenfalls möglich! Entlang des Schluchtensteigs gibt es immer wieder Campingplätze oder auch nur einfache Trekking-Stützpunkte vorhanden.
Wildes Campen ist hier leider praktisch unmöglich. Der Weg liegt fast immer in mindestens einem Naturschutzgebiet. Und dort herrschen hohe Auflagen. Bei Nichtbeachtung drohen hohe Geldbußen.
Kann man im Schluchtensteig wandern, ohne Gepäck?
Ja. Verschiedene Touristenbüros bieten an, das große Gepäck immer zur nächsten Etappe zu liefern. Du selbst kannst nur mit Tagesgepäck gemütlich die komplette Tour gehen. Es gibt auch Angebote, die es ermöglichen immer im selben Hotel zu übernachten, während du jeden Tag eine andere Etappe wanderst.
Anfahrt und Parkmöglichkeiten
Generell gilt beim Schluchtensteig, dass es besser ist, das Auto an der Endstation stehenzulassen. So bist du unabhängig von den Fahrplänen der Busse. Wenn du die komplette Tour gehen möchtest, solltest du also in Wehr parken. Bei einem Teilabschnitt in einem der Etappenziele.
Hier die genauen Angaben der kostenlosen Parkmöglichkeiten in Wehr:
PARKPLATZ IN WEHR | GENAUE ADRESSE IN WEHR | NÄCHSTE MARKIERUNG | GEHMINUTEN ZUM TRANSFERBUS |
Am Busbahnhof | Bahnhofplatz 1 | Busbahnhof | 2 Minuten |
An der Mediathek | Waldstraße 2 | Hauptstr./Waldstr. | 5 Minuten |
In der Tiefgarage | Hauptstraße 25 | Hauptstr./Waldstr. | 5 Minuten |
Auf dem Parkdeck | Talstraße 37 | Hauptstr./Waldstr. | 7 Minuten |
An diesen Parkplätzen kannst du ohne Probleme auch mehrere Tage dein Auto stehen lassen.
Bei einigen Etappen (2,3 und 4) ist es sinnvoll bei reinen Tagestouren die Strecke etwas zu verkürzen. So kannst du sichergehen, dass du auch eine gute Busverbindung hast. Manchmal ist es sogar günstiger, die Strecke umgekehrt zu gehen. Hier die empfohlenen Wanderstrecken:
- Etappe 2: Wutachmühle – Schattenmühle
- Etappe 3: Schattenmühle – Lenzkirch
- Etappe 4: Schluchsee-Aha – St. Blasien
Geschichte des Schluchtensteigs
Wie entstand dieser lange Wanderweg? Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt. Alle Gemeinden, die entlang der Wanderroute liegen, haben sich daran beteiligt. Zusätzlich beteiligten sich:
- Der Schwarzwaldverein
- Der Trägerverein des Naturparks Südschwarzwald
- Die Schwarzwald Tourismus GmbH
Angelegt und ausgeschildert wurde die Strecke im Jahr 2007. Die Einweihung fand im Jahr darauf statt (5. Juni 2008). Der Schluchtensteig gehört seit 2012 auch zu den Top Trails of Germany – Prädikatswanderweg. Dafür wird alle drei Jahre eine Nachzertifizierung vorgenommen.
Fazit
Der Schluchtensteig im Schwarzwald ist also ein abwechlungsreicher Wanderweg. Er führt von Stühlingen nach Wehr und führt durch mehrer Schluchten und über viele Hochebenen.
Die Strecke ist relativ anspruchsvoll. Vor allem, wenn der komplette Steig gegangen wird, ist Ausdauer nötig. Es können auch einzelne Etappen gegangen werden. Einige Teilstrecken sind leichter, andere schwerer zu gehen. Das Besondere dieser Tour ist die ständige Nähe zum Wasser. Das macht den Schluchtensteig besonders im Hochsommer zu einer Attraktion.
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