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„Zugspitze“ – ein außergewöhnlicher Name für einen Berg.
Woher kommt diese Bezeichnung? Was dahintersteckt und was es mit dem Zuggeist auf sich hat, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Legende
Man hört immer wieder, dass der Glaube an einen bösartigen „Zuggeist“ ursprünglich für den Namen dieses Berges verantwortlich war. Die Einheimischen damals glaubten, der „Zuggeist“ sei ein riesiger Geier, der den Berg bewachen und Eindringlinge bekämpfen würde.
Was hat es mit dem Zug auf sich?
Namensgebend für die Zugspitze waren in Wirklichkeit allerdings wohl eher die „Zugbahnen“ der Schneelawinen, die besonders an den steilen Nordwänden und am Hauptgipfel abgehen. Dies geschieht oft immer in den gleichen Bahnen oder „Zügen“.
Das ist der wahrscheinlichere Grund, warum die Zugspitze „Zugspitze“ heißt, denn auch im Tal tauchen Teile dieses Namens immer wieder auf. Dort findest du unter anderem Gebietsbezeichnungen wie den Hinteren und Vorderen Zugwald oder Flurstücke mit Namen wie Zugwankel, Zuggasse oder Zugmösel. Wanderungen in dieser historischen Umgebung der Zugspitze findest du hier.
„Die Zugspitze“ – so nennen wir heute den höchsten Berg Deutschlands. Das ist genau genommen aber erst seit dem Jahr 1836 so. Bis dahin gab es noch einige Namensänderungen und Abwandlungen.
Wie alles anfing
Im 14. Jahrhundert begann man, die Namen der Berge des Wettersteingebirges aufzunehmen. In dieser Zeit war die heutige Zugspitze allgemein als „Schartte“ bekannt. Diese Bezeichnung findet man immer wieder in alten Grenzverträgen. Warum hieß die Zugspitze so?
Vermutlich bezieht sich der Name „Schartte“ auf den auffälligen Geländeeinschnitt im Bereich des Gipfels. Etwa zum Ende des 16. Jahrhunderts bürgerte sich ein weiterer Name ein. Auf einem Vertrag aus dem Jahr 1580 findet man zum ersten Mal als Ergänzung die Bezeichnung „der Zugspitz“. Erst 250 Jahre später wurde dann „der Zugspitz“ zu „die Zugspitze“.
Fazit
Der Zuggeist ist und bleibt also eine Legende. Der Name stammt von den Zugbahnen der Schneelawinen, die regelmäßig an den Hängen des Berges abgehen.
Lust bekommen, die Zugspitze einmal selbst zu besteigen? Geführte Bergtouren findest du hier: Tour 1 Reintal, Tour 3 Höllental, Tour 4 Stopselzieher, Tour 5 Jubiläumsgrat, Tour 6 Eisenzeit
Noch mehr Hintergrundwissen gewünscht? Mach dich hier schlau!
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