Versteckt im Wald gelegen – die Josefstaler Wasserfälle. Eine Naturschönheit, die mit der ganzen Familie genossen werden kann.
Wir waren dort und geben dir ein paar Insidertipps… 😉
Als wir dort waren, konnten wir unser Auto noch im hintersten Teil des Josefstals stehen lassen. Das geht jetzt leider nicht mehr. Dazu aber mehr unter „Parken“.
Die ersten Meter geht es vorbei an den letzten Häusern. Danach folgst du immer dem Wegweiser „Josefstaler Wasserfälle“. Die Strecke ist wunderbar ausgeschildert.
Erst geht es gemächlich nach oben, dann wird es steiler. Immer wieder führen kleine Abstecher zum Hachelbach, der über die Felsen in kleine Becken fällt.
Die Wasserfälle werden von der Stockerquelle im Spitzingseegebiet gespeist. Hier im Wald stürzen sie als Oberer und Unterer Josefstaler Wasserfall 8 und 12 Meter in die Tiefe.
Ein beeindruckendes Naturschauspiel. Manche der Becken sind bis zu einem Meter tief.
In den kristallklaren Naturpools kannst du auch baden. Aber das Wasser ist auch bei hohen Außentemperaturen eiskalt!
Bei gutem Wetter ist die kühle Erfrischung aber ein einzigartiges Erlebnis für echte Naturmenschen.
Durch die vielen Wasserattraktionen wird der Weg auch für Kinder nicht langweilig. So vergeht die erste Hälfte der Tour blitzschnell.
Die Tour ist auch kurzweilig, einfach zu gehen und kann so auch mit kleinen Kindern leicht gemeistert werden.
Die Bodenbeschaffenheit lässt allerdings Kinderwägen nicht an allen Stellen zu. Teilweise sind die Pfade ziemlich eng.
Bis zum ersten Wasserfall gelangst du noch mit einem geländegängigen Kinderwagen. Auch die Spitzingstraße auf dem Rückweg ist gut mit Kinderwagen befahrbar.
Kleine Kinder, die du allerdings bis zur großen Almwiese mitnehmen möchtest, müssen getragen werden.
Nach den Wasserfällen erreichst du eine Lichtung. Dort schlängelt sich der Hachelbach gemächlich durch die Steine.
Eine kleine Brücke macht das Ganze richtig märchenhaft.
Hier ist ein wunderbarer Platz für eine Rast. Auch kleine Kinder können hier gut im Wasser spielen.
Der ganze Weg bis zu der Lichtung führt durch den Wald. Deshalb ist er gerade an heißen Sommertagen einen Besuch wert.
Du kannst schön im Schatten aufsteigen und dich zwischendurch immer wieder an den Wasserbecken abkühlen.
Aber auch im Winter sind die Fälle ein Erlebnis.
Nach der Erfrischung geht es mit neuen Kräften weiter des Weges. Da hier alles relativ nah beieinander liegt, ist es auch nicht weit bis zur nächsten Attraktion: Der großen Almwiese mit „Naturspielplatz“.
An der großen Almwiese macht so gut wie jede Familie eine kleine Rast. Die Wiese gehört schon zum Almgebiet der Stockeralm.
Hier können Kinder nach Herzenslust mit den Kieseln spielen, Dämme bauen und im eiskalten Haselbach planschen.
Auch die Eltern können dabei entspannen, da der Bach hier nur ein paar Zentimeter tief ist und auch keine Gefahr besteht. Natürlich müssen die Kinder trotzdem immer beobachtet werden.
Nach dem Spielen und baden können die Kleinen dann auch hier auf der Wiese ausruhen und sich mit mitgenommenem Essen stärken.
So sind dann auch alle wieder bereit für den Rest der Tour.
Nach der Rast geht es über eine Brücke noch ein Stück bergauf zur Stockeralm. Diese bildet den höchsten Punkt der gesamten Wanderung. Leider ist die Alm nicht bewirtschaftet.
Wusstest du schon?
Direkt vor der Stockeralm triffst du auf den Bockerlbahn-Weg. Die „Neuhauser Bockerlbahn“ war eine kleine Eisenbahn, die hier zwischen 1919 und 1922 zum Abtransport von Holz genutzt wurde.
Ein verheerender Föhnsturm im Januar 1919 und zwei darauffolgende Stürme hatten im Spitzinggebiet insgesamt 30.000 Bäume gefällt. Daraufhin war es nötig, das ganze Holz abzutransportieren.
Die Bahn hat schon längst ihren Betrieb eingestellt. Auf der ehemaligen Bahntrasse kann man jetzt allerdings wandern. Teilweise findest du auch Tafeln, die diese Geschichte des Weges erläutern.
Nach dem Almgelände geht es dann nur noch abwärts, über das Kuhgitter zurück ins Josefstal. Zuerst immer parallel zum Hachelbach, danach trennst du dich von dem plätschernden Nass.
Die Strecke führt dich über die „Spitzingstraße„. Dabei handelt es sich um einen Schotterweg, der dich mit leichtem Gefälle gemütlich ins Tal bringt. Dieser wird auch als Zufahrtsweg für die Alm genutzt.
Müde, aber erfrischt, kommst du am Auto an.
Da die Tour wirklich in relativ kurzer Zeit gemeistert werden kann, ist es möglich danach noch zum Schliersee zu gehen und den Tag dort voll zu verbringen.
Eine weitere Möglichkeit ist auch, die Tour Richtung Brecherspitz oder Spitzingsee zu verlängern. So kann daraus schnell eine anstrengendere Tour gemacht werden.
Anreise
Du kannst mit dem Bus, mit der Bahn oder auch mit dem eigenen Fahrzeug anreisen.
Mit dem Auto
Von München aus gelangst du über die Autobahn A8 Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Weyarn. Nach der Abfahrt geht es weiter über Miesbach auf der B 307.
Du gelangst durch Schliersee bis Fischhausen-Neuhaus.
Parken
Einen offiziellen Parkplatz gibt es nicht. Wir konnten unser Auto noch einfach am Ende der Josefsthaler Straße am Straßenrand stehen lassen. Das geht jetzt leider nicht mehr.
Die Straße dort ist relativ eng und es kommen immer mehr Leute zu den Wasserfällen. Die Gemeinde hat darauf reagiert und ein Fahrverbot für Nicht-Anwohner verhängt. Es gilt ab der Bäckerei bis zum Ende der Josefsthaler Straße.
Das wird auch regelmäßig kontrolliert und mit über 50 € Strafe geahndet! Also lieber etwas länger wandern … 😉
Die nächstgelegene offiziell ausgeschilderte Parkfläche befindet sich im Schlierseer Ortsteil Neuhaus. Dieser „Parkplatz Neuhaus“ liegt direkt am Bahnhof, der von München aus bequem mit dem Zug erreichbar ist.
Hier ist der Link zur Google-Karte. Diesen Endpunkt kannst du einfach in dein Navi eingeben, um deine Anfahrt zu planen.
Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln
- Mit der Bahn: Mit der die Bayerische Oberlandbahn (BOB) gelangst du von München in einer Stunde nach Fischhausen-Neuhaus.
- Dann musst du in den Bus 9562 Richtung Spitzingsee umsteigen. Dieser bringt dich bis in die Josefsthal-Aurachstraße.
Einkehrmöglichkeiten
Auf der gesamten Tour gibt es leider keine Einkehrmöglichkeiten.
Wer auf der Strecke essen möchte, muss sich alles im Rucksack selbst mitnehmen. Möglichkeiten gemütlich zu rasten gibt es dagegen zur Genüge.
Allerdings gibt es direkt am Parkplatz das Restaurant „La Stazione“, das leckeres italienisches Essen anbietet.
Fazit
Die Josefstaler Wasserfälle sind eine wunderbare Idee für einen Ausflug mit der ganzen Familie.
Eine Picknickwiese, wunderschöne Wald- und Wiesenstrecken und vor allem viel, viel Wasser prägen den Charakter dieser Tour.
Vor allem an heißen Tagen lohnt es sich, die kühle Erfrischung im Wald zu besuchen. Aber auch im Winter lohnt sich ein Abstecher in den idyllischen Wald.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Hallo, könnt ihr bitte die Anreise zu den Josefstaler Wasserfällen korrigieren?
Das Ende der Josefstaler Strasse ist eine reine Anliegerstrasse geworden und nur noch bis zur Aurachstrasse frei befahrbar. Wer es dennoch riskiert muss mit einem Bussgeld von 55 Euro rechnen und sie kontrollieren täglich.
Da die Fälle inzwischen völlig überlaufen sind, ist es auch davor reine Glückssache noch einen Parkplatz zu finden.
Danke und Grüsse
Hey Tanja, vielen Dank!
Hab es in dem Beitrag aktualisiert!
Lieben Gruß