Du hast eine Hochtour geplant? Du wirst dich dabei in Eis, Firn oder auch im Fels bewegen? Dann musst du dir Gedanken über Steigeisen machen. Steigeisen sollen sicheren Schutz vor Unfällen bieten. Dazu müssen sie sich optimal mit dem Schuh verbinden lassen.
Bergschuhe werden für die Steigeisentauglichkeit in drei Kategorien eingeteilt:
- Nicht steigeisenfeste Schuhe sind zum Tragen von Steigeisen komplett ungeeignet. Steigeisen können daran nicht befestigt werden.
- Bedingt steigeisenfeste Schuhe ermöglichen die Anbringung von Leichtsteigeisen. Auch Steigeisen mit einer Riemenbindung können daran befestigt werden.
- Voll steigeisenfeste Schuhe haben spezielle Vorrichtungen und Haltepunkte. Sie weisen Rillen auf, in die Frontbügel und Fersenhebel greifen. Vergleichbar ist das mit den Hebelbindungen an Skischuhen.
Die Wahrheit über bedingt steigeisenfeste Schuhe
Eine rutschfeste aber noch nicht komplett steife Sohle. Das zeichnet bedingt steigeisenfeste Schuhe aus.
- Damit kannst du unter anderem eine alpine Bergtour gehen.
- Passierst du gefrorene Schneefelder oder Gletscher, kannst du dich ebenfalls sicher fühlen.
- Du kannst dich auch auf mäßig geneigtem Gelände bewegen.
Mit bedingt steigeisenfesten Schuhen kannst du auch einfaches Wandergelände begehen. Schaft und Sohle sind weicher als bei den voll steigeisenfesten Schuhen. Das erleichtert das Gehen.
Da die Sohle aber etwas biegsam ist, müssen Steigeisen mit geteilten Rahmen genutzt werden. Klettern mit Steigeisen in Eis und Fels ist damit nicht möglich (Frontalzackentechnik).
Hast du lange Hochtouren mit Kletterpassagen oder Eis- und Firnflanken geplant? Dann sind voll steigeisentaugliche Schuhe nötig. Auch voll steigeisenfeste Bergschuhe sind heute lang nicht mehr so schwer und unbeweglich wie früher. Die modernen Stiefel versprechen trotz der harten Sohle einen hohen Tragekomfort.
Achtung: Steigeisen nie auf normale Schuhe montieren!
Die Kipphebelbindung bei vielen Steigeisen baut eine Spannung zwischen vorderem und hinterem Bügel auf. So ist perfekter Halt garantiert. Die Spannung muss hoch genug sein, damit sich die Steigeisen nicht verschieben.
Nicht steigeisenfeste Schuhe haben oft eine weiche verwindbare Sohle. Der Druck kann nicht aufgebaut werden. Spätestens beim Einschlagen in das Eis wird sich das Steigeisen verschieben oder abfallen.
Fazit
Für eine Tour bei der du einige Schneefelder oder auch einen Gletscher überqueren wirst reichen bedingt steigeisenfeste Bergschuhe aus. Wenn du Eisklettern möchtest, benötigst du steigeisenfeste Bergschuhe.
Wenn du noch Fragen oder Tipps hast, kannst du gerne einen Kommentar schreiben. Wir freuen uns.
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