Bei Garmisch-Partenkirchen wandern – Die 5 schönsten Touren

Geheimtipp für eine mega Unterkunft in der Zugspitzregion:

5 % Gutschein: berginstinct2023

Gutschein Code einfach unter „Anmerkungen“ hinzufügen.

Nicht nur die Zugspitze selbst ist eine Wanderung wert. Auch die Umgebung von Garmisch-Partenkirchen gehört zu den interessantesten Wandergebieten Deutschlands.

Wir haben die 5 schönsten Wanderwege und Touren rund um Garmisch für dich zusammengestellt.

Wenn du gerade in Garmisch-Partenkirchen unterwegs bist, dann darfst du eine Tour auf keinen Fall verpassen. Welche?

Lies weiter …

5 Geheimtipps: Wandern um Garmisch-Partenkirchen

Geheimtipp 5: Zur Enningalm wandern

Wo die Kälber von Garmisch über den Sommer genüsslich weiden, muss es einfach schön sein. Da lohnt sich der Anstieg auf die Enningalm (1544 Hm).

Dauer: 2 bis 3 Stunden

Anfahrt: Am Autobahnende Richtung Oberau, B2 und Garmisch–Partenkirchen weiterfahren. Nach dem Tunnel musst du dich rechts halten und dem Schild „Ortsteil Garmisch“ folgen. Am Ortseingang beim Grand Hotel Sonnenbichl rechts Richtung Pflegersee abbiegen. Folge der Straße und fahr dann rechts in Serpentinen bis zum Pflegersee hinauf.

Parkmöglichkeit: Direkt am Berggasthof Pflegersee gibt es gute Parkmöglichkeiten. Nach der Wanderung kannst du dich hier sogar noch im Naturfreibad erfrischen.

Wandern: Wenn du kein Proviant dabei hast, ist es gut, wenn du dich am Hotel erkundigst, ob die Alm offen hat. Die Enningalm ist nur im Hochsommer geöffnet. Du darfst dort aber auch dein mitgebrachtes Vesper verzehren. Die Tour führt viel über Schotterwege. Wer lieber kleine Trampelpfade geht, sollte besser eine der anderen Touren auswählen.

Tipp!

Vergiss nicht auf dem Weg immer die wunderschöne Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen zu genießen!

Pin
Aussicht auf Garmisch, im Hintergrund Alpspitze (links) und Zugspitze.

Am Hotel gehst du vorbei und folgst dem Richtungsschild „Reschbergwiesen – Enningalm“. Schon bald kommst du an die erste Steigung auf einem steilen Schotterweg.

Die Steigung lässt etwas nach, und es werden die Reschbergwiesen überquert. Dort wirst du im Sommer als Tierliebhaber deine Freude an Schafen, Ziegen und Kühen haben. Weiter geht es bis zur Weggabelung, dort dann links abbiegen und dem Schild „Enningalm“ folgen. Die dort weiterführende Forststraße wird wieder etwas steiler werden.

Eine unbewirtschaftete Berghütte, die am Weg liegt, eignet sich für eine kleine Trinkpause. Im weiteren Verlauf geht es dann ein Stück bergab, bis zur Beschilderung Richtung „Enningalm“.

Jetzt kannst du noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren, gleich ist es geschafft. Der Weg führt zwar durch den Wald, allerdings ist der Anstieg sehr steil. Wenn die Bäume lichter werden, bist du an der Enningalm angekommen.

Geheimtipp 4: Zur Hochthörle Hütte wandern

Pin
Zwischen der Tiroler Zugspitzbahn und dem Eibsee liegt die Hochthörle Hütte

Die Landesgrenze auf dem Berg überqueren – da lohnt sich gleich auch ein Kaiserschmarrn auf der Hochthörle Hütte (1459 Hm)

Dauer: 2- 3 Stunden

Anfahrt: Am Autobahnende A95 folgst du der B2 nach Oberau und fährst nach Garmisch–Partenkirchen. Am Tunnelende im Ortsteil Garmisch rechts abbiegen. Am Ende von Garmisch fährst du Richtung Grießen / Österreich. An der Beschilderung Grainau – Eibsee rechts abbiegen und dann immer in Richtung Eibsee.

Parkmöglichkeit: Am Eibsee gibt es gute Parkmöglichkeiten, die Kosten sind aber leider mittlerweile ziemlich hoch.

Wandern: Vom Parkplatz aus kannst du direkt zum See hinuntergehen. Danach geht es links Richtung Zugspitze den See entlang. Folge an der nächsten Weggabelung links dem Schild Hochthörle Hütte.

Ein kleines Stück musst du die Forststraße entlanggehen, bis du auf eine alte Skipiste kommst. Bei dieser Wiese geht es bergauf. Weiter geht es in Serpentinen, bis du wieder an der alten Skipiste ankommst. Diese steigst du noch einmal kurz ein Stück bergauf. Der Beschilderung folgend geht es nach rechts in einen Waldweg, bis eine Forststraße erreicht ist.

Dort geht es weiter und das letzte Mal überquerst du die Skipiste. Folge danach ein Stück der Forststraße und später dem beschilderten Fußweg durch den Wald. Die Richtungsschilder bringen dich bis zur Landesgrenze.

Tipp!

Bei dem Hinweisschild „Eibseeblick Weg“ lohnt sich auf alle Fälle eine kurze Extrarunde. Nur so kannst du den herrlichen Blick über den türkisfarbenen Eibsee genießen.

Im weiteren Verlauf folge einfach immer dem Richtungsschild „Hochthörle Hütte“. Oben erwartet dich eine kleine nette Berghütte mit direktem Blick auf das Zugspitzmassiv.

Bei schönem Wetter lohnt es sich nach dem Rückweg sehr, die Füße im frischen Eibsee zu kühlen.

Geheimtipp 3: Rauf auf den Wank

Pin
Blick auf das Wankhaus

Dauer: 4,5 Std. bis 5 Std.

Anfahrt & Parkmöglichkeit: Am Autobahnende A95 folgst du der B2 nach Garmisch–Partenkirchen und fährst und nach dem Tunnel geradeaus. Etwas später leicht geht es links Richtung Ortsteil Partenkirchen.

Am Rathaus von Garmisch links in die Ludwigstraße abbiegen und hinter der kleinen orangen Kirche wieder links in die Münchnerstraße. Die erste Straße rechts führt dich in einen Forstweg. Am Ende dieser Straße kreuzt der Hölzlweg. Dort kannst du das Auto parken.

Wandern: Folge zuerst dem Hinweisschild „Kloster St. Anton“. Am Gasthof Panorama gehst du vorbei und folgst geradeaus der Wegbeschreibung „Esterbergalm“. Nach ca. 1 Stunde wirst du an der sogenannten Daxkapelle vorbeikommen.

Von hier aus musst du unbedingt den Blick über Garmisch–Partenkirchen genießen. Hier überblickst du das souveräne Wettersteingebirge bis hinüber zum Daniel – einem sehr markanten Berg in Österreich / Tirol.

Ein steiler Schotterweg führt dich dann bergauf bis an die Hochebene der Esterbergalm. Die Esterbergalm befindet sich auf 1262 Metern Höhe. Sie ist seit dem Jahr 1408 offiziell registriert.

Tipp!

Sehr beliebt auf der Esterbergalm ist der Kaiserschmarrn. Solltest du dich dafür interessieren, raten wir dir so schnell wie möglich zu bestellen. Bei vielen Besuchern kann es sonst zu langen Wartezeiten kommen.

Nach einer ausgiebigen Rast geht es dann einen Trampelpfad über die schönen Wiesen der Esterbergalm Richtung Wank. Anfangs geht es bergauf, bis du am Kaltwassergraben ankommst. Danach folgst du dem Pfad bergab direkt zum Gschwandnerbauern.

Tipp!

Im Herbst ist es eine wahre Gaumenfreude beim „Gschwandnerbauern“ Semmelknödl mit einer frischen Schwammerlrahmsohße zu genießen.

Nach der letzten Stärkung geht es wieder zurück ins Tal. Der Weg führt über die Pfeifferalm zurück nach Partenkirchen, bis du wieder das Kloster St. Anton erreicht hast.

Geheimtipp 2: Zum Krottenkopf wandern

Pin
Blick auf den Krottenkopf

Der Krottenkopf ist der höchste Gipfel des Estergebirges (2086 Hm).

Gehzeit Aufstieg: ca. 4 Std.

Abstieg: ca. 3 Std.

Wandern: Diese wunderschöne Bergtour eignet sich hervorragend als 2-Tagestour mit Hüttenübernachtung auf der Weilheimer Hütte.

Der Krottenkopf ist ein sehr beliebtes Bergsteigerziel. Das Schöne an diesem Berg ist, dass sich der Bergtourismus auf viele Wege verteilt. Das ist so, weil dieser Berg von vielen Talorten wie Eschenlohe, Oberau, Farchant, Partenkrichen, aber auch von Krün und Wallgau zu begehen ist. Der Aufstieg über die Esterbergalm dauert ca. 2. Std.

Von der Estherbergalm aus folgst du einfach den Hinweisschildern bis zur Farchanter Alm. Biege dort nach etwa einem Kilometer links ab und gehe Richtung „Krottenkopf / Weilheimer Hütte“. Es ist ein steiler Wanderweg, der zu einem Sattel zwischen Bischof und Kareck führt. Belohnt wirst du allerdings mit einem wunderschönen Blick ins Tal.

Es folgt eine kurze Erholung durch einen kleinen Abstieg. Allerdings geht es dann wieder kurz bergauf über ein felsiges Plateau mit Latschenkiefern. Danach hast du die Weilheimerhütte erreicht.

Tipp!

Für ein schönes und unvergessliches Erlebnis lohnt sich morgens zwischen 5 und halb 6 aufzubrechen. Dann kannst du von der Weilheimerhütte aus noch die restlichen 130 Höhenmeter in steilen Serpentinen zum Gipfel aufzusteigen (Gehzeit etwa 20 min). Meistens kannst du hier einen atemberaubenden Sonnenaufgang erleben. Danach schmeckt das Hüttenfrühstück doppelt so gut!

Abstiegsmöglichkeiten: Am kürzesten ist der Weg wieder über die Esterbergalm. Eine andere Möglichkeit ist, noch einen der Nachbargipfel zu erklimmen. Beispielsweise den Bischof, das Kareck, oder den Hohen Fricken.

Geheimtipp 1: Auf zur Alpspitze

Pin
Für viele noch schöner als die Zugspitze: die Alpspitze

Und hier ist auch schon die Tour, die du auf keinen Fall verpassen darfst! Viele Touristen verwechseln diesen Berg erst mit der Zugspitze. Kaum ein Berg in Garmisch ist so auffällig schön wie die Alpspitze (2620 Hm).

Gehzeit Aufstieg:  ca. 2h

Ausgangspunkt: Talstation Kreuzeck-Alpspitzbahn. Für diese Tour ist es sehr wichtig, auf das Wetter zu achten. Gehe nie bei Gewittergefahr!

Ausrüstung: Kletterhelm und Handschuhe (es eignen sich auch Fahrradhandschuhe).

Für Frühaufsteher lohnt sich die Tour so gegen 5 Uhr zu starten.

Tipp!

… für Spätaufsteher: Du kannst die Tour auch abkürzen, indem du ein Stück mit der Osterfelderbahn hochfährst.

Folge den Hinweisschildern bei der Kreuzeckbahn. Der Weg führt an der Aule-Alm und am Riessersee vorbei. Rechts des Weges liegt die historische, alte Bobbahn. Sie begleitet dich bis oben an die Forststraße. Der Weg geht stetig und steil bergauf und führt dich an der Tonihüttn vorbei.

Auch hier ist der Weg gut ausgeschildert. Etwas später passierst du die Tröglhüttn und erreichst dann den sogenannten Hexenkessel. Das ist eine beliebte Skiabfahrt im Winter. Oben am Liftende angelangt, bist du am Kreuzeckgipfel.

Von dort geht es über die Hochalm weiter Richtung Osterfelderkopf. Von dort aus folgst du den Hinweisschildern „Alpspitz–Ferrata“. Der Weg führt dich über Leitern, Eisendrahtseile und Stifte um den Berg herum, hinauf zum Gipfel.

Weitere Informationen über Klettersteige findest du in unserem Beitrag „6 Klettersteige auf und um die Zugspitze“

Die Aussicht lässt dich wirklich jede Anstrengungen vergessen!

Abstieg: Ein schöner Abstieg ist der Weg über die Schöngänge. Dafür gehst du zur Osterfelderbahn und dann nach Belieben mit der Bahn, oder wieder zu Fuß ins Tal. Am Riessersee angekommen, hast du dir wirklich eine Erfrischung im Freibad verdient.

TIPPS
Orientierung – überlebst du ohne GPS in der Natur?
TIPPS
Was will mir die Kuh bloß sagen? – 6 Verhaltenstipps („Kuh-isch“ lernen)
TIPPS
7 Anfängerfehler, die jeder Wanderer bei Gewitter vermeiden sollte

Fazit

Lohnt sich die Umgebung der Zugspitze? Auf jeden Fall! Die Gegend um Garmisch-Partenkirchen ist ein Wanderparadies. Du machst Urlaub an der Zugspitze? Dann darfst du dir die oben erwähnten Touren nicht entgehen lassen. Noch mehr wunderschöne Touren findest du in unserem Wanderführer: „77 Touren in der Umgebung der Zugspitze“.

Solltest du es dann auf die Zugspitze selbst wagen, kannst du hier nach der für dich passenden Tour suchen.

Samuel und Anja: Autoren von Berginstinct
Hi! Wir sind Anja & Samuel, die Gesichter hinter BERGINSTINCT. Wir lieben Berg- und Hüttentouren, internationale Reisen, sinnvolle Ausrüstung und alles, was mit der Natur zu tun hat. Mehr erfahren…

Fragen? Gerne! Immer her damit...

1